Erschütterung - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Die zweite Wahl 123 Herrn nieder und dankte dem Herrn, dem Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg geführt hat- te, die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu nehmen. Und nun, wenn ihr Gnade und Treue an meinem Herrn erweisen wollt, so teilt es mir mit; und wenn nicht, so teilt es mir auch mit! Und ich werde mich zur Rechten oder zur Linken wenden“ (1. Mo. 24,45-49). Nach näherer Prüfung ist der Fall klar: Diese Sache kommt von Gott (V. 50) 1 . Rebekka und allen Anwesenden fällt es angesichts des glänzenden Goldes und der geoffenbarten Gnade Gottes nicht schwer, eine sofortige Wahl zu treffen. Sie zeigt sich auf der Stelle bereit, auf den Willen Gottes einzugehen und diesem Knecht (der ein Abbild des Heiligen Geistes ist) zu folgen. Und nachdem sie ihre Wahl getroffen hat, wird sie sogleich mit noch mehr Silber, Gold und kost- barer Kleidung überhäuft (V. 53) 2 . So ähnlich ergeht es auch uns immer wieder, wenn wir den Berufungen und Forderungen Gottes in Gestalt des Wortes, der Gnade und Herrlichkeit begegnen. Sei es, dass wir ihnen in der Stillen Zeit, in der Gemeinschaft der Heiligen oder an gesegneten Konferenzen begegnet sind; im wirksamen Of- fenbarungslicht Gottes fällt jedem aufrichtig Glaubenden die Wahl immer wieder leicht: „Ja, Herr, ich will mit Dir gehen, denn Deine Tugenden und Wege sind wunderbar und voll- kommen.“ Doch an dieser Stelle hört die Geschichte nicht 1 „Da antworteten Laban und Betuel und sagten: Vom Herrn ist die Sache aus- gegangen; wir können dir nichts sagen, weder Böses noch Gutes.“ 2 „Und der Knecht holte silbernes Geschmeide und goldenes Geschmeide und Kleider hervor und gab sie der Rebekka; und Kostbarkeiten gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter.“
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