Erschütterung - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

138 Gottes an uns Gestalt gewinnt. ER muss als Alleinherrscher auf den Thron! Wir aber haben durch den Geist Gottes in uns diesen Weg zu bahnen, diese Herrschaft aufzurichten. Lasst uns nicht abermals dieses Trauerlied anstimmen: „Wir wol- len nicht, dass dieser über uns herrsche“ (Lk. 19,14). Wir sind auch heute noch die Abgesandten des Allerhöchs- ten, die alle Nationen und Völker zu Jüngern machen sollen (Mt. 28,19) 1 . Der Kraftfülle, des Ideenreichtums und der Weisheit ist kein Ende für die, die diesen das All umspan- nenden Auftrag auszuführen bereit sind! Immer wieder sind wir darum dabei, irgendwelche Erfindungen zu machen, Neues zu entdecken, Grösseres zu wirken für die Durchset- zung der Pläne Gottes. Der Gnadenwirkungen Gottes sind doch tausendmal mehr als wir erbitten und erdenken können (Eph. 3,20) 2 . Wer holt sich aus der Fülle Gottes Neues ab? Ist uns noch bewusst, dass um der Durchsetzung der Herr- schaft Gottes willen in Israel einst „ einer Tausend jagte“ (5. Mo. 32,30) 3 , dass in den ersten Anfängen des Christen- tums ein Philippus von einer Stelle zur anderen entrückt wurde und dafür weder Auto noch Flugzeug als Transport- mittel nötig hatte (Apg. 8,39) 4 ? Das war für damals das Neueste und Grösste – und was ist es heute? Wer macht 1 „Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern und tauft sie auf den Na- men des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes ...“ 2 „Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Massen mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäss der Kraft, die in uns wirkt ...“ 3 „Wie könnte einer Tausend jagen und zwei Zehntausend in die Flucht schlagen, wenn nicht deshalb, weil ihr Fels sie verkauft und der Herr sie preisgegeben hat?“ 4 „Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus; und der Kämmerer sah ihn nicht mehr, denn er zog seinen Weg mit Freuden.“

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