Erschütterung - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
34 zu nichts mehr bereit, so wie einst Elia zu nichts mehr bereit war, als Isebel ihm unnachgiebig hinterherhetzte. Er schrie: „Es ist genug. Nun, Herr, nimm mein Leben hin! Denn ich bin nicht besser als meine Väter“ (1. Kö. 19,4). Ja, wenn unsere eigene Kraft der Bereitschaft zur Verkündi- gung des Evangeliums gänzlich zu Ende gekommen ist – gerade auch durch Krankheiten, Schwachheiten oder sonsti- ge Schicksalsschläge – , dann kann sich diese herrliche Be- reitschaft des in uns wohnenden Christus erst richtig offen- baren, – vorausgesetzt, wir wissen um sie und glauben an dieses grosse Geheimnis. In der Geschichte des Elia wird genau dieser Prozess in herrlichster Weise vorgeschattet. Der in seiner eigenen Be- reitschaft zu Ende gekommene Prophet legt sich hin und schläft ein. Ohne diese totalen Nullstunden eigenen Er- schöpftseins und Sterbens kann die Bereitschaft Christi in uns nicht zur völligen Wirkung kommen. Auch sämtliche sonstige Eigenschaften des Christus müssen in den Null- stunden unseres eigenen Vermögens angezogen werden! „Und siehe da, ein Engel rührte ihn an (d.h. Gott hilft uns dabei durch Seine Diener) und sprach zu ihm: Steh auf, iss! Und als er aufblickte, siehe, da lagen neben seinem Kopf ein Brotfladen (Christus), auf heissen Steinen geba- cken, und ein Krug Wasser (der Heilige Geist und die uns zufliessende Bezeugung des Wortes Gottes) . Und er ass und trank und legte sich wieder hin. Und der Engel des Herrn kehrte zurück (die Erschütterung dauert so lange, bis wir Christus ganz in uns haben!), kam zum zweiten Mal und rührte ihn an und sprach: Steh auf, iss! (Siehst du, Gott weiss also um unsere Überforderung. Aber die ist nur der Anfang, nicht das Ende, darum heisst es weiter:) Da stand er auf (steh auch du jetzt auf!) und ass und trank,
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