Erschütterung - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Waffenrüstung Gottes 43 nen lernen. Wie dies geschieht, erläuterten wir bereits in Punkt 1 im „Umgürten in Wahrheit“. Ich möchte recht ver- standen werden: Es geht jetzt in keinster Weise darum, den „Logos“ gegen das „Rhema“ auszuspielen. Schon gar nicht darum, den Logos herabzuspielen, denn sowohl der Logos als auch das Rhema sind ja ein und derselbe Gott – Christus! Wir weisen auf diesen Unterschied hin, weil der geschriebe- ne Logos ja selbst eben darauf hinweist und um der geistli- chen Wirklichkeit willen, die an obiger und vielen anderen Stellen von „Rhema“ spricht. Jedes Rhema ist darum auch ein Logos – aber nicht jeder Logos ist auch ein Rhema. Wir dürfen und sollen uns allezeit auf jeden geschriebenen Lo- gos stützen und in ihm ruhen lernen. „Denn so viele Ver- heissungen Gottes es (im geschriebenen Logos) gibt, in ihm ist das Ja und deshalb auch durch ihn das Amen“ (2. Kor. 1,20). Aber eben DURCH IHN das Amen, das „So sei es“ – nicht durch uns! Dieses „durch Ihn, Amen“ ist die Absicherung gegen die Untergrabung Seiner Autorität – es ist das Rhema, die Lebendigmachung des Logos zur rechten Zeit. Wie viele haben sich doch unter Gottes Souveränität und Autorität hinwegverselbstständigt und nach Belieben irgendeinen Logos zu einem Rhema „gemacht“. Zum Verhältnis von Logos und Rhema noch dieses ergän- zende Beispiel: Als Israel unter Mose in der Wüste Durst litt, da wollte Gott sie zuerst lehren, sich in pauschaler ewi- ger Wahrheit (im Logos) zu gürten. In der Praxis hätte dies so aussehen sollen: „Herr, unser Gott, Du hast uns durchs Meer geführt, Du hast uns von den Ägyptern befreit und uns auch jede weitere Hilfe zugesagt. Nun wirst Du uns gewiss auch das bittere Wasser irgendwie süss machen. Wir bitten Dich darum und danken Dir, dass Du uns erhört hast.“ In

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