Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
16 In V. 10-12 lesen wir noch von weiteren Langzeitfolgen, die David als Konsequenz seiner Sünde zu tragen hatte: „Nun denn, so soll das Schwert von deinem Haus auf ewig nicht weichen, dafür dass du mich verachtet und die Frau Urias, des Hetiters, genommen hast, damit sie deine Frau sei. So spricht der Herr: Siehe, ich lasse aus deinem eige- nen Haus Unglück über dich erstehen und nehme deine Frauen vor deinen Augen weg und gebe sie deinem Nächsten, dass er bei deinen Frauen liegt vor den Augen dieser Sonne! Denn du, du hast es im Verborgenen getan; ich aber, ich werde dies tun vor ganz Israel und vor der Sonne!“ Diese zwei haarsträubenden Konsequenzen ersparte Gott dem David nicht, obwohl er ihm die Hinwegnahme seiner Sünde bescheinigte. Dieses „Vergeben und Verges- sen“ war eingebettet in die Konsequenzen und Langzeitfol- gen, die aus seinem Handeln hervorgingen. So starb der aus dem Ehebruch hervorgegangene Sohn, und wie die späteren Kapitel berichten, wich das Schwert nicht mehr von Davids Haus. Sein eigener Sohn Absalom hurte mit seinen Frauen, die David auf der Flucht zurückgelassenen hatte. Er tat dies vor den Augen Israels, wie Gott es ihm als Konsequenz auf- erlegt hatte. Zur Zeit des Königs Josia fand man unter dem Tempelschatz eine heilige Schriftrolle. Nachdem sie Josia vorgelesen wurde, erschrak dieser, warf sich in den Staub und rief ein nationales Fasten aus. Als er sich so sehr demütigte, wie er nur irgend konnte, und Gott um Vergebung anflehte, bekam er die Antwort: „... weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor dem Herrn gedemütigt hast, als du hörtest, was ich über diesen Ort und über seine Bewohner geredet
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