Anstatt- oder Christus - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Anstatt-Christus 19 weil Gott ihre Sünden vergass. Doch die Konsequenzen blieben bestehen. Sie alle hatten für den Rest ihres Lebens an den Folgen zu tragen und über sie hinaus noch ganze Ge- nerationen. Und soweit diese sich durch dieses Gericht zum Mitdenken bewegen liessen, war Gott auch mit ihnen und half ihnen, mitten im Gericht, diese Suppe wieder auszulöf- feln. So war es auch, als Israel sündigte und einen König für sich begehrte. Gott vergab diese schwere Sünde und sagte ihnen bleibende Treue zu, als sie ihre Sünde einsahen (1. Sam. 12,19-22) . Doch mussten sie fortan die Konsequenz tragen, und diese lag in all den sündigen Königen, die sowohl das Nord- als auch das Südreich in den Ruin trieben. Lasst uns aus diesen ernsthaften Beispielen lernen und den grossen Schaden erkennen, den der Anstatt-Christus seit Jahrhunderten anrichtet. Wir lernen immerdar, aber ohne zur wahren Erkenntnis zu gelangen. Wir vernachlässigen das Gesetz der praktischen Konsequenzen. Wir verkennen die Gefahr der praktischen Macht der Verfehlung. Wir realisieren nicht, wie sehr und wie grob fahrlässig und wie weit weg wir uns ausserhalb des Geistes bewegen. Folgeschäden trotz Golgatha Nun wird jemand einwenden, dass meine Beweisführungen allesamt alttestamentliche Zöpfe seien, so als wären im Neuen Testament diese Konsequenzen nicht mehr vorhanden. Das genaue Gegenteil aber ist der Fall. Weil im Neuen Testament durch das Blut Jesu ein weit gründlicheres Abrücken von der Sünde möglich ist (»apolytrosis« und »aphesis«), hat jedes

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