CHARAGMA - das Malzeichen des Tieres - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
28 hatten und für kurze Zeit noch haben. Für sie bedeutet Be- kehrung gleich Todesurteil und Sterben im Herrn. In einer Grundtextstudie stellte ich in Offb. 13,15 fest, dass wir im Deutschen drei Mal einen Indikativ, das heisst eine Wirk- lichkeitsform haben, wo im Griechischen tatsächlich ein Konjunktiv, das heisst eine Möglichkeitsform steht. In Deutsch lesen wir, dass das Bild des Tieres sogar bewirkte (Ind.), dass alle getötet (Ind.) wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten (Ind.). Dies steht im Deutschen somit in einer absoluten Wirklichkeitsform, also im Indikativ. Im Konjunktiv dagegen, wie er tatsächlich im Griechischen steht, klingt dieser Satz so: „Sodass das Bild des Tieres sogar redete und bewirken sollte (Konj.) , dass alle getötet werden sollten (Konj.), die das Bild des Tieres nicht anbe- ten würden (Konj.) .“ Siehst du den Unterschied? Diese Form entspricht genau dem biblischen Gesamtzusammen- hang. Auch bei Nebukadnezar mit seinem Standbild, ebenso bei Haman mit seinen Todesbriefen, auch bei Antiochus Ephiphanes, Holofernes usw. konnte ihr noch so indikativ gemeinter Entschluss dennoch nicht die blosse Wunsch- oder Möglichkeitsform (= Konjunktiv) überschreiten. Sie wollten zwar wirklich, dass alle sterben sollten , die sich nicht vor ihrem Zeichen beugen und ihren Charakter annehmen würden . Weil dieser „indikative Vorsatz“ aber nicht auch bei Gott im Indikativ (also in der Wirklichkeits- form) stand, blieb er lediglich Wunschform, also im Kon- junktiv. Alle, die Gott bedingungslos vertrauten und sich vor dem Standbild und den fremden Altären nicht beugten, wur- den, statt getötet oder als Sklaven unterworfen zu werden, in den Regentenstand erhoben. Und genau diese Verheissung gibt es auch für uns in Offb. 2 und 3 , wenn wir im Glauben
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