CHARAGMA - das Malzeichen des Tieres - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Das sprechende Bild 81 gehirne zusammen um das Tausend- oder Millionenfache übertreffen, dann prophezeit er einen Evolutionssprung, eine neue Dimension. Die Intelligenz soll sich nicht mehr allein auf biologischem Weg steigern, sondern fortan auch durch das Zusammenspiel von biologischen und künstlichen Fak- toren. Und da spricht er ungeniert erstmals von einer Ma- schine, deren zentrale Fähigkeiten uns Menschen weit über- legen sind und die wir nie wieder abschalten können. Dass diese Vision nicht unerreichbar ist, liegt auf der Hand. Denn schon vor über 2000 Jahren wurde prophezeit, dass einem menschengemachten Bild Geist verliehen werden soll. Kurz- weil entnimmt seine These der Bündeltheorie des menschli- chen Geistes. Diese Theorie besagt, dass das Gehirn seine Leistungsfähigkeit daraus bezieht, dass es verschiedene ein- zelne Bereiche zu einem grossen Ganzen zusammenbindet, wobei jeder für sich genommen eine Spezialaufgabe erfüllt. So rechnen Forscher damit, dass auch im Web, vorausge- setzt, dass erst einmal ausreichend viele, d. h. zigmillionen Daten miteinander vernetzt sind, sich eine Art Evolutions- sprung vollzieht, der die Entstehung künstlicher Intelligenz zur Folge hat. Dies nennen sie eine „Singularität“, eine „Diskontinuität“ der menschlichen Geschichte. Schon heute behaupten sie, dass wir erkennen müssen, dass die Intelli- genz nur ein Instrument, ein Werkzeug sei und nichts, was den Menschen typisch zum Menschen mache. Begründung: Mit Intelligenz könne man Völkermorde begehen, Mensch- lichkeit dagegen sei etwas völlig anderes. Intelligenz sei somit nicht eine typisch menschliche Eigenschaft, sondern könne auch unabhängig vom Menschen künstlich bzw. maschinell erzeugt werden. So unterscheiden die Forscher

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