Die Wiederherstellung aller Dinge - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Vollendungswege Gottes 81 Jesus selbst wurde nach Seiner ersten Taufe unmittelbar in die Wüste (Mt. 4,1) 1 und nach Seiner zweiten Taufe (Lk. 12,50) 2 in die Wüste des Totenreiches hinabgeführt (1. Petr. 3,18-19) 3 . Wie könnte uns da eine Wüstenschule erspart bleiben? Warum diese Gesetzmässigkeit? In der Wüste des Eigenlebens sollen wir als Erstes Gott in Seiner Treue kennen lernen und in Ihm selbst zur Ruhe kommen. Welches ist der göttliche Weg, der uns in Seine Ruhe führen soll? Es ist der Weg der Schwierigkeiten, der Mängel und Ausweglosigkeiten. Wir hätten die Ruhe natürlich lieber auf dem Weg der Kraft, des zunehmenden Überflusses und des Segens erlangt. Nun bleibt aber Gott bei Seinem ewigen Vorsatz und mahnt uns deshalb eindringlich, dass wir unsere Herzen auf diesem seltsamen Weg zur Ruhe nicht verstocken sollten. Wie „funktioniert“ dieser Weg? Es ist ein Weg der Versuchung (Hebr. 3,8) 4 . Gott lässt die Seinen ganz unerwartet in unausweichliche Nöte geraten, damit Er sich in allem als der Stärkere an ihnen offenbaren kann. Diese Nöte sind existentieller Natur und 1 „Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste geführt, um von dem Teufel versucht zu werden.“ 2 „Ich habe aber eine Taufe, womit ich getauft werden muss, und wie bin ich bedrängt, bis sie vollbracht ist!“ 3 „Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. In diesem ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt ...“ 4 „Verhärtet eure Herzen nicht wie in der Erbitterung an dem Tage der Versu- chung in der Wüste ...“

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