Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

14 Genaueres wissen. Wenn wir den Eingang in diese verheissene Ruhe nicht finden, ist es meistens nur deshalb, weil wir zu weit suchen. Wir empfinden das Reden Gottes als „zu hoch“, dabei hat uns Gott im Grunde genommen „zu einfach“ geredet. Seine Zusagen genügen uns nicht! Wir Erwachsenen suchen stets wissenschaftliche Erklärungen und wollen in allem un- seren Intellekt miteinbeziehen. Gott aber hat in der Bibel zu vertrauenden Kindern geredet. Deshalb gibt Er oft keine langen Erklärungen ab und redet dennoch unmissverständ- lich zu uns. Diese Sprache müssen wir von neuem erlernen. Wir schauen uns dazu am besten gleich einige Beispiele an: Gott sagt uns meistens nicht: − wie Er etwas tut, wohl aber, dass Er es gewiss tun wird (2. Petr. 2,9 1 ; Ps. 34,20 2 ) . Gott sagt uns meistens nicht: − wann Er Hilfe gibt, Er sagt aber, dass sie zur rechten Zeit eintreffen wird (Hebr. 4,16 3 /13,5 4 ) . Gott sagt uns meistens nicht: − wie viel Er gibt, aber Er sagt, dass wir genug haben werden (Ps. 37,19 5 ; 2. Kor. 9,8 6 ) . 1 „Der Herr weiss die Gottseligen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber aufzubewahren für den Tag des Gerichts, wenn sie bestraft werden.“ 2 „Vielfältig ist das Unglück des Gerechten, aber aus dem allen errettet ihn der HERR.“ 3 „Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe!“ 4 „Denn er hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen«, sodass wir zuversichtlich sagen können: »Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten. Was soll mir ein Mensch tun?« “ 5 „Sie werden nicht zuschanden zur Zeit des Unglücks, und in den Tagen des Hungers werden sie gesättigt.“ 6 „Gott aber vermag euch jede Gnade überreichlich zu geben, damit ihr in allem allezeit alle Genüge habt und überreich seid zu jedem guten Werk.“

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