Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
36 Nun aber richtet Gott nach ganz anderen Kriterien, als manchem von uns das lieb ist. Nach Röm. 1 werden sogar die Bäume und Berge als Zeugen gegen die „Unwissenden“ herbeigerufen. Er wird den Gottlosen anhand Seiner sichtba- ren Schöpfung verurteilen, weil er durch sie Gott völlig hätte finden und erkennen können, wenn er es in seinem Herzen nur wirklich gewollt hätte. Es ist eben bloss ein geeigneter Vorwand für die Gottlosen, dass Gott sich ihnen nie persön- lich geoffenbart habe. Gott sagt es ihnen ins Gesicht, dass sie Ihn wohl erkannt, Ihn aber bloss nicht gewollt hatten (Röm. 1,19) 1 . Gott wird einst in allen Belangen auf unsere Herzen zu spre- chen kommen. Denn Er kann uns die ganze Wahrheit nur so lange nicht offenbaren, wie wir die Liebe zur Wahrheit nicht in unser Herz einlassen wollen. So lesen wir es in 2.Thess. 2,10 : „… welche verloren gehen, dafür, dass sie die Liebe zur Wahrheit zu ihrer Errettung nicht ange- nommen haben.“ Wenn wir zuvor die Liebe zur Wahrheit verweigern, wird uns hernach das Fehlen der Offenbarung Gottes gewiss nicht vor Gott rechtfertigen! Im Gegenteil: Das Fehlen der Offenbarung wird uns zur Verurteilung werden. Nichts wird allein auf unseren Verstand abgestützt sein. O, das verdrehte und überaus arglistige Herz! Wie hat es auch uns Christen so mächtig verführt. In wie vielen Gebieten rechtfertigen wir uns selber, weil „wir keine klare Erkenntnis darüber besitzen“, „die Schrift nicht klar und deutlich darüber spricht“ und weil es „weltweit ja alle Christen so halten“ usw.? 1 „... weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart.“
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