Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Hörschule Gottes 43 verrückbare Gesetzmässigkeiten zu erkennen. Diese Gesetz- mässigkeiten besagen nämlich, dass auch das geistliche Hören einer Entwicklung unterworfen ist: „Damit ihr prüft, auf was es ankommt, was (dem Ziel gemäss) von Fall zu Fall das Richtige sei“ (Phil. 1,9). – „... dass ihr mit der Erkenntnis seines Willens erfüllt werdet in aller Weisheit und geistlichem Verständnis ...“ (Kol. 1,9). Diese Entwicklung geschieht jedoch nicht vollautomatisch; sie wird nicht zwanghaft an uns vollzogen. Wenn wir nicht alle früher oder später dahingelangen, dass wir die Stimme Gottes so hören, wie ein Sohn seinen Vater hört, dann stimmt etwas nicht mit uns. Es stimmte aber auch etwas nicht mit uns, wenn wir gerade – frisch zum Glauben gekommen – schon nach wenigen Monaten meinen, wir würden von Gott wer weiss wohin geleitet, um grosse und kleine Aufträge ausführen zu müssen. Wir wollen an den Kindern lernen, auf welchem Weg man „hören und verstehen“ lernt. Es wird niemals einen wieder- geborenen Christen geben, der nach einem anderen Grund- muster das Hören lernt; denn unser gesamtes irdisches Leben ist ein Abbild und Schatten des himmlischen, deshalb die vielen trefflichen „GLEICHnisse“ in der Schrift. Die „Negativ-Erziehung“ Bei jedem unserer Kinder haben meine Frau und ich bereits wenige Wochen nach der Geburt mit den Grundübungen der „Hörschule“ begonnen. In den ersten Wochen geht es zuerst darum, den Kleinen möglichst viel Geborgenheit und Vertrau- en einzuflössen. Man nimmt sie auf den Arm, reinigt sie und

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