Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Hörschule Gottes 47 In ähnlicher Weise belehrte Gott auch den verzagten Elia, als dieser eine Nachhilfestunde im „Hören“ nötig hatte (1. Kö. 19,9-13) . Zuerst kam der Berge zerreissende Wind, aber Gott war nicht in dem Wind, dann ein mächtiges Erd- beben, doch der Herr war nicht in dem Erdbeben. Danach kam ein Feuer, aber auch in diesem war der Herr nicht. Erst zuletzt, als die Stimme des sanften Säuselns kam, horchte Elia auf und verstand. Gott will es auch mit uns in dieser Weise halten. Er will uns letztlich dahinbringen, dass wir bereits auf das sanfteste „Säuseln“ Seiner Stimme eingehen und nicht immer erst dann verstehen und reagieren, wenn es blitzt und donnert, wenn uns der Boden unter den Füssen weggezogen wird und nachdem wir uns tüchtig die Finger verbrannt haben. Wie weit konnte Gott uns schon bringen? Kann Er uns schon ins Vertrauen ziehen oder sind wir noch immer wie Kinder, obgleich wir der Zeit nach längst Lehrer sein sollten (Hebr. 5,12) 1 ? Geschwister, wir dürfen in der Busse nie müde werden! Gott muss uns immer wieder ins Konzept reden dürfen! Stosst euch darum nicht daran, wenn ihr auf allen Seiten spürt, was Ihm alles missfällt. Ertragt diesen „Druck“ und wünscht ihn euch nicht weg, denn er ist heilsam. Und wenn dieser Zustand auch Jahre andauert: Dies ist der Weg! Werft Seine Weisungen nicht hinter euch! Wir müssen unbedingt dorthin kommen, Herr sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, aber der Herr sieht auf das Herz.“ 1 „Denn während ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, dass man euch lehre, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise.“

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