Laodiceas Verhängnis - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Frommer Ungehorsam 95 (Eph. 4,5-6 1 ; Spr. 1) . So sei gesagt, dass es für den Leib Christi völlig bedeutungslos ist, ob das vom Haupt an uns gerichtete Wort aus dem Mund eines „Chrischona-Gläubigen“, eines „Baptisten“, „Methodisten“ oder „Pfingstlers“ kommt. Wir leben in frommem Ungehorsam, wenn wir es nicht an- nehmen und umsetzen. Gott wird uns dafür zur Rechenschaft ziehen, wenn wir Sein Wort nicht auch durch sie gehört, angenommen und umgesetzt haben. (Es sei betont: Wir be- haupten hier nicht blind, dass jede Predigt einfach von Gott sei! Wir müssen heraushören lernen, wo der Herr drin ist und wo nicht.) Da hilft und rechtfertigt uns keine denominationelle Grenze und kein Namensschild an der Tür unseres Versamm- lungshauses. Ich sage euch, wenn irgendein Mann oder eine Frau eine Botschaft von Gott hat, dann ist es völlig egal, ob sie aus der Umzäunung der „Taufgesinnten“, der „FEG“ oder der „Landeskirche“ heraus sprechen. Dieses Wort wird für uns alle mehr gelten als dasjenige unseres „eigenen Pre- digers“, den wir uns so raffiniert selber ausgewählt haben (2. Tim. 4,3) 2 . Wenn einer von Gott dazu gesalbt und gesetzt wird (WENN!), dann mag er in jeder beliebigen Kirche auf- stehen und das Wort aussprechen. Wenn man sein Wort ver- achtet, weil es ja „nur dieser Extremist von da und da“ war, dann ist für diese Kirche das Urteil gesprochen. Es sei denn, sie beugen sich alle mitsamt dem Prediger unter den Impuls des Hauptes, sonst sind sie des Ungehorsams vor Gott schuldig geworden – gerade so, als hätten sie eine Seite oder ein ganzes 1 „ Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen ist.“ 2 „Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt.“

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