Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Wie sagen die Schriftgelehrten? 233 Zurück zum obigen Lukas-Text: Als aber alle Gaben, Dienste und geistlichen Güter verteilt waren, schickten die Seinen eine Gesandtschaft hinter Ihm her. Sie hassten Ihn und liessen Ihm ausrichten: „Wir wollen nicht, dass du über uns König bist“ (Lk. 19,14) 1 . Als Er (im Gleichnis) wiederkam, zitierte Er zuerst Seine eigenen Knechte zu sich und fragte sie, um wie viel sich die von Ihm erhaltene Gabe vervielfacht hätte (Lk. 19,15) 2 . Diese Frage ergeht daher auch an uns: „Hast du Geist und Leben multipliziert?“ – „Multiplizierst du Christus, denn Er hat dir ja nichts anderes als sich selbst gegeben?“ „Gehörst du zu den guten und treuen Knechten, die Er einst über zehn oder über fünf Städte bestellen kann?“ So wie du „Ihn“ multiplizierst, wirst du einst eingesetzt. „Oder hast du die Gabe , die Er dir gegeben hat, statt sie zu multiplizieren, ins Schweisstuch gewickelt?“ Wie viele geben nur eigene Anstrengungen statt die lebendigen Wirkungen Christi weiter. Andere aber tun gar nichts, sodass Er sie für ihre Faulheit richten muss und ihnen das, was sie zu haben mei- nen, auch noch nimmt. „Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie König würde (über sie herrsche), bringt her und erschlagt sie vor mir“ (Lk. 19,27). Diesen Vers darf man heute kaum noch laut lesen, und dennoch wird Christus kommen, um die Welt nach göttlicher Gerechtigkeit zu richten, und zwar beginnend beim Hause Gottes. 1 „Seine Bürger aber hassten ihn und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her und liessen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser über uns König sei.“ 2 „Und es geschah, als er zurückkam, nachdem er das Reich empfangen hatte, da sagte er, man solle diese Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, zu ihm rufen, damit er erfahre, was ein jeder erhandelt habe.“
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