Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Wie sagen die Schriftgelehrten? 245 werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.“ Seine Kraft soll in uns so sehr anschwellen, bis die Schöpfung – Stufe um Stufe – wieder vom Leben erfasst und zurück in die Unsterblichkeit hineinversetzt wird. Unsere Entrückung und Auferstehung hat mit Christi Auferstehung substantiell begonnen. Nun sollen wir von einer Herrlichkeit, sprich Auferstehungserfahrung, zur anderen fortschreiten. Angefangen mit der ersten Auferstehung und fortgesetzt von einer Auferstehung zur nächsten Auferstehung … Das sind die unverbrüchlichen Worte Gottes, von denen die Apostel und Propheten von jeher gezeugt haben. Die Christen aber wollen all dieses Gute nicht! Die meisten wollen nicht, dass der Gute über sie herrsche. Warum nicht? Weil sie ihr eige- nes ICH nicht aufgeben wollen! Das ist das grosse Drama! Wir haben noch gar nicht verstanden, welch eine Herrlichkeit dieser „Verlust” ist. Wir bekamen von Gott diese Welt mit all dem unfassbar Schönen, und nun fürchten wir uns davor, dass der Geber all dieses Guten uns all diese Gaben wieder weg- nehmen könnte, wenn wir uns Ihm selber ganz hingeben?! Was für eine unberechtigte Befürchtung! Könnte ein Lieb- haber weniger sein als die Blumen, die er seiner Geliebten aus Liebe schenkte? Müsste sie sich auch davor fürchten, dass er ihr die Blumen wieder wegnimmt, nur weil sie sich ihm selber in die Arme wirft? Was hat Gott doch für Zeichen und Wunder getan in Seinem Volk?! Wir jedoch halten es nicht für möglich; dass der Verlust unserer „Selbstbestim- mung“ nur lauter Gewinn ist. Wir können es nicht fassen, weil wir uns auf uns selber stützen und den Glauben nicht verstehen.
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