Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Gemeindebau: Die Vollendung aller Dinge 203 aller Dinge! An der Glaubenserwartung dieser Gesamtvoll- endung galt es, standhaft festzuhalten. Alles in allem wird zu Christus werden! Mit anderen Worten: Das Evangelium des Anfangs hat die Christen in diese Vision hineingebracht, dass Christus alles in allem und in allen wird. Ihre lebendi- ge Glaubenserwartung reichte bis zuhinterst, bis zur Un- terwerfung des ganzen Kosmos und des Todes. Auf diese allumfassende Zuversicht hin glaubten sie, beteten sie, investierten sie sich Tag und Nacht. Unablässig lebten sie in diesem Vollbewusstsein: Er hat es vollbracht! Der anfängliche Glaube umspannte also die Gesamtvollen- dung. Und diese Zuversicht haben sie später wieder verloren. Als Folge dieses Verlustes wird uns heute diese tragische Rudimentierung gelehrt, wir hätten lediglich unser Jesusbe- kenntnis bis zu unserem bitteren Ende standhaft festzuhalten. Wir, unser! Verstehen wir? – Eine vollständige Verdrehung der eigentlichen Gedanken Gottes! Ich wiederhole: Die Be- tonung in Hebr. 3,14 liegt weder auf uns noch auf einem verbissenen und angestrengten Durchhalten bis zu unserem Ende, bis zum letzten Atemzug. Die Betonung liegt auf der Sichtweise und Sichtweite des Glaubens. Die Betonung liegt auf der von Gott geschenkten Verheissung! Es ist vollbracht! Wir sollen alle Dinge als bereits vollbracht, vom Ende her sehen. Unser Glaube soll hinlangend bis zur Vollendung der letzten Dinge sein. Er soll (ebenso wie das persönliche Heil) die Gesamterlösung des Kosmos, die Wiederherstel- lung aller Dinge, unnachgiebig umfassen, damit Gott mittels
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