Die Erkenntnis Gottes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

16 gibt! Sie hat die ersten Grundsteine gelegt, und schon stellt sie den Richtbaum auf und feiert! Obgleich ein jeder ganz deutlich spürt, dass etwas nicht stimmt, steigert man sich tiefer und tiefer in dieses „Richtfest“ hinein, anstatt endlich einmal nüchtern genug zuzugeben, dass da erst zwei, drei ungegründete Grundsteine herumliegen. Wer macht sich auf, um all die anderen Steine – bis hin zum Dachgiebel – herabzuholen? Welche Gemeinde beginnt wie ein Mann nach jener Erkenntnis zu jagen, die sie mit dem lebendigen Gott vereint? Nichts Geringeres bedeutet »Epignosis«, jene Erkenntnis, um die Paulus für Philemon und uns alle ohne Unterlass betet. „Alles“ – nicht nur „einiges“ Gute Gemäss Paulus sollen wir mittels dieser tiefschürfenden, ge- nauen, geistlichen Wahrnehmung aber nicht nur einiges, sondern alles Gute erkennen, das IN uns im Hinblick auf Christus ist (Phim. 6) ! Mehr noch sogar als das, was „in“ uns angelegt ist. Im Griechischen stehen dort nämlich zwei Präpositionen: einmal »EN« und einmal »EIS«. Wir sollen m. a. W. darüber hinaus auch noch erleuchtet werden, was auch alles Gute unter uns und hinein in uns ist im Hinblick auf Christus. Wir sind als Gemeinde seit 1984 pausenlos da- bei, diese Tiefen nicht nur zu erkennen (»Gnosis«), sondern von ihnen nach Geist, Seele und Leib vereinnahmt zu wer- den. Dies hat unwahrscheinliche Konsequenzen auf allen Ebenen des Daseins. Wenn wir z. B. überhaupt noch Urlaub machen, dann nur noch zur selben Zeit. Warum dies? Weil unser gemeinsames „In-Christus-Hineingeführtwerden“ schon

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