Herr der Wandlungen

Jesus unser Schicksal 11 antwortete, weiss ich nicht mehr. Ich weiss nur noch, dass ich mich dadurch nicht entlasten konnte. Gegen jede Form der Theologie und Argumentation hatte ich mich erfolgreich zur Wehr setzen können. Selbst jede Androhung des kommenden Gottesgerichts konnte ich für mich irgendwie neutralisieren und hinwegargumentieren. Doch die Tatsache, dass ein 21-jähriger Mensch, ein attraktiver Mann meines Alters, auf alles Wohlleben freiwillig verzichtet, um sein Leben in den Dienst für seine Mitmenschen zu stellen, diese Taten steckten wie Geschosse einer Harpune mit Fünfzack und Widerhaken unbeweglich in mir fest. Irgendwie ahnte ich sogleich, dass das Buch mit dem Titel „Jesus unser Schicksal“ etwas mit meinem künftigen Leben zu tun haben könnte. Denn Jesus war in gewisser Hinsicht durch diesen Zeugen bereits zu meinem unausweichlichen Schicksal geworden. Ich kam nicht mehr von Ihm weg, musste Tag und Nacht über Ihn nachsinnen. Dabei hatte ich noch mit keinem Ansatz wirklich verstanden, warum es diesen Jesus überhaupt braucht.

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