21 zurück. Er in uns. Das hat alles – der Himmel in uns – stattgefunden. Aber jetzt kommt es, bricht es durch in den Luftbereich, das haben wir hier gelesen zusammen. Ja, im Geist leben wir schon seit Jahrhunderten verbunden mit Gott im Himmel, das gilt es zu verstehen. So wie Jesus es in seinem Hohepriesterlichen Gebet in Johannes 17 gebetet hat: So, wie der Vater in Ihm war, sagt Er, so soll der Vater auch in uns drin sein. Genau um das geht es. Aber eben nicht so, ich sage es nochmal, wie man einen alten Vater zum Beispiel in seinem Herzen hat, oder den „Onkel Hans“. Wir alle sollten Gott als reale, lebendige Person in uns drin tragen. Mit anderen Worten: Gott will Sich in uns, hier unten, vollkommen ausgestalten, um hier Sein Werk – die Wiederherstellung der ganzen Schöpfung meint das – durch uns hindurch zu vollenden. Gott wartet auf uns. So steht es auch in Römer 8. Lest dieses Kapitel bitte unbedingt wieder einmal durch. Dort steht wörtlich geschrieben: „Die ganze Schöpfung, (sie wartet nicht auf einen Solo-Jesus vom Himmel) sie wartet auf die Offenbarung, die Offenbarwerdung der Söhne Gottes!“ (Röm 8,19). Ja, dass sie die ganze Schöpfung wiederherstellen. Ja, sogar, und jetzt wird es ganz ernst, jetzt schnallt euch mal bitte an, vor allem ihr Christen: Ja, sogar das gesamte Weltgericht will Gott durch uns, durch uns Menschen, die wir uns der Gerechtigkeit verpflichtet wissen, vollziehen. Darum konnte Jesus auf der einen Seite sagen: „ICH richte niemand …“ (Joh. 8,15) – also Er, als Einzelperson, Er richtet niemand – und auf der anderen Seite hat Er aber bezeugt in Joh. 5,22: „Auch der Vater richtet niemand – und jetzt kommt es – sondern das ganze Gericht hat er DEM SOHN übergeben.“ Man könnte hier fragen wie Gretchen: „Ja was stimmt denn jetzt? Wenn jetzt weder der Vater noch Jesus als Einzelperson richtet, wer ist denn dieser Sohn, dem das ganze Gericht übergeben ist?“ Keine Stelle, sage ich, ist der Christenheit wahrscheinlich mehr am Bewusstsein vorbeigeglitten, als gerade
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