5 tun. Lasst uns ihnen also Kondome verabreichen, wenn sie es wollen, und die Eltern brauchen darüber nicht erst informiert zu werden. Und so können sie sich nach Belieben auslassen und ihren Spass haben.“ Und was machten wir? Wir haben wieder zugestimmt. Und dann liessen einige der höchsten von uns gewählten Beamten verlauten: „Es ist nicht wichtig, was für ein Privatleben wir führen, als Politiker. Hauptsache, wir verrichten unsere Arbeit gut.“ Und wir sagten: „Nun ja, was soll’s.“ Und dachten, es sei belanglos, was irgendjemand – der Präsident eingeschlossen – in seiner Freizeit tut, solange er nur seine Arbeit tadellos verrichtet und die Wirtschaft funktioniert. Seht ihr? Und dann kam wieder jemand auf die Idee, Zeitschriften mit Bildern von nackten Frauen zu drucken und es „natürliche Bewunderung der Schönheit des weiblichen Körpers“ zu nennen. Und wir sagten: „Nun ja, was soll’s.“ Dann trieb jemand diese natürliche Bewunderung wieder ein Stück weiter und veröffentlichte Bilder von nackten Frauen und Kindern im Internet, sodass heute sie jedermann ansehen kann. Und man belehrte uns, dass gehe doch unter Redefreiheit. Und wir, wir stimmten wieder zu. Dann hat jemand aus dem Unterhaltungsgeschäft vorgeschlagen: „Lasst uns doch TV-Shows und Filme lancieren, die Gewalt, Homosexualität und sexuelle Freiheit beinhalten, und Musik aufnehmen, die zu Vergewaltigungen, zu Drogen, Selbstmord und Satanismus aufrufen.“ Und wir glaubten, es sei einfach Unterhaltung und habe keinen ernsthaften schlechten Einfluss, weil es ja doch nicht ernst genommen werde, und wir sagten dem allen zu: „Nun ja, was soll’s.“ Und jetzt, jetzt fragen wir uns, warum unsere Kinder plötzlich kein Gewissen mehr haben, warum sie nicht Gutes von Bösem mehr unterscheiden können und warum es sie nicht stört, ihre Klassenkameraden, selbst ihre Lehrer, Eltern oder gar sich
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