Panorama- Nachrichten - Dezember 2018

23 Nach ein paar Tagen erreichte uns dann folgende Antwort des Chefs die- ses Hotels: „ ... da wir nicht wünschen, dass Sie und andere Gäste sich an den (...) pornografischen Bildern stören, werden wir den Film in Zukunft nicht über Tag laufen lassen. “ Immerhin, durch unser beharrliches Dran- bleiben hat der Herr einen Teilsieg geschenkt. Das motiviert, auch in Zukunft zu solchen Dingen niemals einfach zu schweigen, sondern erst recht voll in die Offensive zu gehen. Wenn wir uns nicht entrüsten bei Bösem, das uns im Alltag begegnet, zeigt uns der Herr, wie ER durch UNS diesem Bösen begegnet. Und dann beginnen die Berge (der Pornografie, der Kriegstreiberei, usw.) zu fallen. Herzliche Grüsse, Dorothe Ich ent-rüste mich nicht – ein Praxisbericht (von Martin W., D, 60 J.) Bei unserem OCG-Gesamttreffen im September hörten wir die Botschaft „Widersteht nicht dem Bösen“. Darin legte Ivo aus, wie man sich verhalten kann, wenn etwas Böses, in welcher Form auch immer, an uns herantritt. Dadurch geschah etwas Entscheidendes in meinem Leben: Ich durfte plötzlich die ganzen „Ungerechtigkeiten“ und „Fehler“ in unserem Unter- nehmen (ich arbeite im Einkauf eines grösseren mittelständischen Be- triebs) ganz anders sehen. Mit für mich ungewohnter Gelassenheit und von Gott gewirktem Vermögen, mich nicht zu entrüsten, hatte ich eine tiefe Freude am Morgen in der Arbeit. Ich wurde sogar von Kollegen auf diese Heiterkeit angesprochen. So weit so gut. Diese leichtsinnige Freude hielt an, bis wir fast täglich neue, veränderte Forderungen unserer Geschäftsleitung für das Jahresziel 2019 erhielten. Wir waren mitten in den Planungen und „durften“ ständig unsere Ausar- beitungen überarbeiten. Vier Tage vor Abgabe dann kam eine neue For- derung – in für mich unfassbarer Höhe. Ich wurde komplett aus „dem Leben gerissen“ und polterte und schimpfte – und ent-rüstete mich total. Am Wochenende in der stillen Zeit durfte ich dann Gott endlich wieder berühren. Mir kam die Botschaft in den Sinn und, dass wir uns nicht ent- rüsten sollen, wenn etwas „Böses“ an uns herantritt. Ich spürte, wie auf einmal aller Ärger von mir wich, als ich mich auf dieses Wort stellte. Wie

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