Panorama- Nachrichten - Dezember 2018
5 von Präsident Trump“, wie die Psychologin zu wissen scheint und schluss- endlich, wer sagt‘s denn: Natürlich zu den FAKE NEWS, die durch die Rechtspopulisten verbreitet würden. „Um alle Leute mit ihrer Meinung zu dominieren und damit die Demokratie zu bedrohen“ … meint die Expertin. (UPS!!! Sieht sich da jemand im Spiegel? Hat da jemand Angst, die Vor- herrschaft der Meinungsmache zu verlieren?) Darauf folgt dann noch die Werbung für eine umfangreiche Ausstellung mit dem Titel: „FAKE. Die ganze Wahrheit“, die vom MIGROS-Kulturprozent unterstützt wird. Da geht es, gemäss Werbung, um „Lügende Politiker, schummelnde Konzerne, Fake News und andere Lügen“. Da werden dann sogar die besten Lügenge- schichten aus dem Publikum gesammelt, jeder kann seine unter einer extra eingerichteten Seite „meine Lüge“ einreichen … Ich als aufrichtiger und wahrheitsliebender Mensch empfinde fast physi- sche Schmerzen, wenn ich einen solchen Artikel lesen muss. Mein ganzer Kopf dreht sich vor Verwirrung im Kreis. Spürst Du das auch? Und spürst Du auch, worum es hier in erster Linie geht? Darauf möchte ich gerne noch zurückkommen. Kurze Zeit, bevor Boasa, unsere jüngste Tochter, die Schule beendet hat- te, war da ein Problem in ihrer Klasse. Eine Schulkollegin begann eine Freundschaft mit einem Jungen. Die ganze Zeit waren sie irgendwo am Rumknutschen usw. Dieses Mädchen wollte um alles in der Welt nicht, dass die Eltern das erfahren würden und die ganze Klasse half ihr, die Eltern zu belügen. Sie erzählten, sie wäre bei einer Kollegin am Schul- aufgaben machen, während sie sich mit dem Freund heimlich traf. Da Boasa früher ein gutes Verhältnis mit diesem Mädchen hatte und die Eltern gut kannte, machte es ihr zunehmend Not. Sie begann schlecht zu schlafen und das Gewissen meldete sich stark. Eines Tages hielt sie es nicht mehr aus und weil dieses Lügen-Mädchen sie schon bedroht hatte: „Ich bringe dich um, wenn du etwas meinen Eltern sagst“, getraute sie sich nicht mehr, sie selber zu warnen. Sie griff zum Telefon und sprach mit dem Vater. Sie schüttete einfach ihr Herz aus, dass es ihr Not bereiten würde, wie M. ihre Eltern belügt und hinters Licht führt und dass sie auch wüsste, dass man sich mit so frühen Beziehungen vieles im Leben ver- scherzen kann. Der Vater war sehr dankbar für den Anruf und lobte sie sehr, dass sie den Mut dafür zusammengebracht hatte; auch er war dersel- ben Meinung. Doch die Erleichterung für Boasa war nicht von langer Dauer, denn jetzt ging es erst so richtig los: Nicht nur die ganze Klasse, nein, das ganze Schulhaus verpönte sie und stellte sich geschlossen hinter
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