Panorama Nachrichten | Dezember 2019
23 5000 Menschen und Jesus sagte zu den Jüngern: „Gebt IHR ihnen zu essen!“ („Bomm“ – ein klarer Auftrag! – Übertragen auf uns: „Verändert IHR die Welt!“) Doch woher so viel Essen für alle oder so viel Kraft, die Welt zu verändern? Jesus nahm dann das vorhandene Bisschen an, fünf Brote und zwei Fischen, dankte und gab jedem seiner Jünger eine Hand voll. Damit gingen die Jünger hin und teilten es an alle aus. Das Prinzip, das Papa uns darin zeigte, war folgendes: Jesus gibt uns alles aus SEINER Hand, ABER: Gefühlt ist es IMMER „ZU WENIG“ ! J Doch es ist nur scheinbar „zu wenig“, denn das was ER uns gibt, sind immer SAMEN – nicht „fertige Bäume“! Wenn wir diese „Samen“ glaubensvoll einsetzen, säen, pflegen, dranbleiben, an die Zukunft darin glauben, vermehren sie sich ungemein und füllen „die Körbe“! Es fühlt sich aber am Anfang IMMER als „zu wenig“ an! Das ist ein Prinzip! Genauso verhält es sich doch auch im Alltag! Gerade letzthin erlebte ich z.B. eine Situation mit unserem kleinen Arnold (2 J.), die das veranschau- licht: Es plagte mich schon einige Tage, dass Arnold am Tisch ziemlich „gierig“ war. Kaum hatten wir z.B. mit Essen begonnen, war sein Teller- chen schon wieder leer und er rief „mehr, mehr …“, dass ich gar nicht mehr hinterher kam, alle zu bedienen. Auch im Alltag nahm er sein Umfeld nicht mehr wahr, hatte nur sein Eigenes im Kopf und war auf sich und seine Vor- teile zentriert. Das bereitete mir Not. Nun ging mir auf, dass genau DAS (diese Wirkung/Not) der SAME ist, den der HERR mir gibt, indem ER mich hier die Unruhe spüren lässt. Ich muss also NICHT auf MEHR warten, sondern genau DIESER „SAME“ REICHT!!! Darin darf ich jetzt glauben, dranbleiben, dankbar sein, dass ich ihn bekommen habe und säen, bis NEUES daraus erwachsen ist! So waren wir dann wieder am Tisch und es wollte schon wieder losgehen wie die Tage zuvor. Doch dann begann der Same aufzusprossen und ein erster kleiner Impuls wirkte in mir: „Komm, Arnold kann jetzt doch grad zuerst mal damit beginnen, seinem kleinen Schwesterchen den Brei zu füttern, bevor er selber zu essen be- ginnt. So kann ich in Ruhe für alle schöpfen, ihm kann es helfen, dass er „merkt“, dass er „auch noch ein kleines Schwesterchen hat“ J und zudem kann er zuerst etwas GEBEN, bevor er für sich selber nimmt.“ So setzte ich es einfach um, auch wenn es sich am Anfang als „nicht ganz einfach“ er- zeigen wollte J . Das „Pflänzchen“ begann aber zu wachsen J . Jeden Tag ging es besser, die „Gier“ war auf einen Schlag weg, er wurde mit jedem Mal freigelöster und zufriedener J ! Es begann ihm sogar richtig Freude zu machen, für sein Schwesterchen zu schauen und wenn ich mal vergass, dass er jeweils füttert, sagte er sogleich: „Mami, Nodi füetteleä!“ und erinnerte mich daran, dass das ja seine Aufgabe sei J !
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