Panorama-Nachrichten – Juli 2020
21 denen wir als ganze Familie Sasek in kürzester Zeit die Küche und auch das Haus reinigten und aufräumten. (https://www.familie-sasek.ch/kurzclips) „Sasek, wo bist Du zu sehen?“, rief einer laut durch den Saal … J Meine Kameraden konnten es kaum fassen und machten grosse Augen J . Zum Schluss endete es wieder mit grossem Beifall und lauten Pfiffen aus dem Publikum. Meine Ka- meraden bedankten sich bei mir und drückten vor den anderen ihre Hochach- tung aus. Durch dieses Auf-Konfrontation-Gehen und nicht passiv bleiben, wurde die ganze Kompanie mit der neuen Welt geprägt und beeinflusst. Alle begannen eifrig mitzuhelfen, als es danach galt, den Saal mit vielen Tischen, Stühlen etc. wieder aufzuräumen und zu reinigen. Einer sagte zu mir: „Siehst Du Sasek, in fünf Minuten war der ganze Saal wiederhergestellt … J “ Die Händehoch-Aktion wurde ab da zum Stichwort Nr. eins. Ich erklärte natürlich meinen Kameraden, dass das Hände in die Luft strecken (zu Beginn einer Ak- tion) nicht unbedingt beten bedeutet, sondern vielmehr, dass alle motiviert und ausgerichtet sind auf ein gemeinsames Ziel (z.B. in drei Minuten die ganze Küche machen). Da hörte man es ab diesem Zeitpunkt bei der Arbeit immer wieder fragen: „Hey, habt ihr schon Hände hoch gemacht?!“ Nicht zuletzt machten sie sogar Videoaufnahmen, als mitten im Verpflegungszentrum (mit ca. 100-200 Rekruten) eine ganze Tischreihe die Hände in die Luft streckte und gemeinsam die Tische mit dem Geschirr etc. in kürzester Zeit abräumten. Andere machten dasselbe einfach mit dem Schlafsack-Aufrollen oder Boden- nass-Putzen. Es war unglaublich spannend und motivierend. J Auch zu sehen, wie sich meine Kameraden so einfach vom Guten anstecken liessen, hat mich begeistert. Mir hat es einfach wieder einmal mehr gezeigt, dass Konfrontation mein Programm ist. Es kommt auf mich an, dass ich Verantwortung übernehme und nicht passiv bleibe. Bleibe ich dennoch passiv und drehe nur um mich selbst, unterstütze ich die Globalstrategen, die an einer Welt des Friedens, der Harmonie und der Gerechtigkeit nicht interessiert sind! Euer Jan-Henoch Haben Sie eine Peperoni?? (von Anna-Sophia Bühler-Sasek, 23 J.) Da Ramon und ich schon einige Stunden unterwegs sind, stehe ich nun vor einer Sandwich- und Imbissbude. Ich frage im Wissen, dass es eigentlich unlogisch ist, die Verkäuferin: „Haben Sie allenfalls eine Peperoni?“ Fast ein bisschen verdutzt und genervt schaut sie mich an: „Nein.“ Ich nehme noch einen Anlauf: „Sorry, und vielleicht eine Tomate?“ – „Nein, wir verkaufen das nicht.“ Darauf- hin sage ich mit einem verschmitzten, unschuldigen Blick: „Hihi … wissen Sie, ich bin eben schwanger und ich habe sooo das Bedürfnis nach frischem Gemüse.“ Daraufhin die Verkäuferin besorgt und im totalen Verständnis für mich: „Oweia, was machen wir denn da??“ Sie bückt sich und öffnet ein Tür- chen: „Ich habe schon eine Peperoni …“, ihre Hand greift nochmals runter,
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