Panorama-Nachrichten – Oktober 2020
12 Der Wandel durch Mündigkeit (von Ruth-Elpida Sasek, 20 Jahre) Völlig frustriert ging ich vor vielen Monaten nach einer Unterschriften-Sammel- aktion zum Thema Mobilfunk in der Stadt St. Gallen nach Hause. Meine Ge- schwister gingen so offensiv und mutig auf die Leute zu und ich stand die ganze Zeit nur doof da. J Wenn ich dann mal den Mut beisammen hatte, auf den einen oder anderen zuzugehen, waren diese aber ziemlich frech, bevor ich überhaupt was sagte: „Oh nein, lassen Sie mich in Ruhe! Ich habe Feierabend …!“ Und eine Unterschrift habe ich auch nicht mal gekriegt. „Das ist einfach nichts für mich … und sowieso kann ich nicht gut mit fremden Leuten von null auf hundert spre- chen. Wenn diese kritisch sind, hab ich ein Blackout!“, seufzte ich dann auf der Rückfahrt nach Hause. Im Austausch über diese Wirkung, machten mir meine Geschwister Mut, vor dem Herrn mal zu bewegen, was denn MEIN RHEMA ist/ wie MEINE Art der „Mission“ überhaupt aussieht und einen Funken zu erwarten, wo ich auf die neue Welle aufspringen kann! Am 18. Juli predigte Papa dann von den sieben Vollendungsmethoden, die Gott an uns anwendet, damit wir zur Vollendung kommen. Ein Punkt davon traf bei mir besonders ins Schwarze: ,,PIKIERUNG“. In der Natur werden ab einem gewissen Zeitpunkt die Sprossen, die zusammen in einem Topf gewachsen sind, auseinandergenommen – jeder in einen anderen Topf, damit JEDE Pflanze genug Erde, Licht und Wasser hat und die optimale Frucht hervorbringen kann! Im Geistlichen redet das von der MÜNDIGKEIT, wo JEDER auf eigene Beine kommt und SELBER wahrnimmt, wo der Duft des Lebens ihn hinführt! Aber nicht individualistisch, sondern als ein TEIL im Organismus! „Die Vollendungsmethoden Gottes führen uns dahin, dass vom Kleinsten bis zum Grössten, jeder den Herrn erfahrend wahrnimmt. Dahin führt uns Gott. Das ist Mündigkeit.“ (Vollendungsmethoden) Ich merkte, dass ich als zehntes Kind (von elf) oft mitlaufen konnte und es jetzt höchste Zeit wird, auch auf diesem Lebensgebiet auf EIGENE Beine zu kommen – ein EIGENES Fundament zu haben! So bat ich den Herrn um Sein Reden, dass Er mir einen Funken schenkt, was die nächsten praktischen Schritte dazu sind! Wenige Tage danach, erhielt ich eine Mail von einer Freundin aus meiner Um- gebung: ,,Hättest du Freude, mit mir ab und zu Unterschriften sammeln zu ge- hen?“ Meine Antwort: „HAMMMMER!!!“ J Seit einigen Wochen machen wir uns nun jede Woche einmal auf den Weg zu den Menschen auf der Strasse und sammeln Unterschriften für die Schweizer Initiative: „Mobilfunkhaftung“ (Wer haftet für all die Mobilfunkschäden und Geschädigten? Bis jetzt nämlich der Bürger und NICHT die Mobilfunkbetreiber, die das alles aufbauen und vertreiben. Das soll nicht länger so bleiben! Wer Schaden verursacht, soll auch die Konsequenzen davon tragen!) Zu unser beider Erstaunen konnten wir unsere Hürden von Anfang an über- winden, offensiv sein, auch mal diskutieren mit den Leuten, wenn es nötig war,
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