Panorama-Nachrichten August 2021

15 zu! Sonst komme ich ja gar nicht in diese Vollkommenheit hinein J ! ZUM GLÜCK ist es so! So wischte ich die Tränen ab, ging ins Wohn- zimmer und wusste: HERR jetzt regelst DU alles durch mich, und innert kürzester Zeit war eine Ruhe da, und im Frieden schlossen wir gemein- sam alle Anliegen ab, die noch waren … Das bewegt mich seit da sehr, und ich wollte Dir dieses Erlebnis erzählen, dass auch Du die schweren Situationen, mit denen Du menschlich nicht zurechtkommst, nicht hin- weg wünschst oder Du darin verzweifelst. Ich wünsche mir, dass auch Du Dich freimütig in die Arme Dessen fallen lassen kannst, Der Dich genau dann „glückselig“ preist, wenn Du am Ende bist, weil genau daher, wenn Du bedürftig bist, SEINE GANZE Vollkom- menheit durch Dich ausfliessen kann – wann immer Du es glaubst J ! Von Herzen Deine Noemi Die schwarzen Käferchen (von Sulamith Funk-Sasek, 30 J.) Kürzlich hatten wir etwas Zeit für unsere Familie in einem Ferienhäuschen auf dem Land. Wir genossen sehr die Ruhe, die da herrschte. Doch meis- tens hielt die Ruhe so lange an, bis die Nacht begann. Da gab es jedes Mal neue Konstellationen, die einen auf Trab hielten. Über einen Störfaktor möchte ich etwas berichten. Kaum begann die Nacht, krochen einige schwarze Käferchen aus ihren Löchern hervor und krabbelten durch Zimmer, Flur und Bad. Anfangs störten sie uns wenig. Aber mühsam wurde es, als wir einige Tage später bemerkten, dass wenige dieser Käferchen erstaunlicherweise kleine Stre- cken fliegen konnten. Dann knallten sie an die Wand oder Decke und stürzten mit ihren Panzern zu Boden. So plumpsten bald ein Käfer rechts und ein Käfer links von unserem Ehebett auf den Boden. Ab diesem Mo- ment war es endgültig aus mit Ruhe. Ich hatte einfach fürchterliche Angst, dass in der Nacht so ein Käfer auf unserem Bett landet und da rumkrabbelt. Daraufhin konnte ich kein Auge schliessen, weil die Angst in mir einfach zu gross war. Ich achtete nur noch auf diese Käfer, und je länger ich mich mit denen beschäftigte, desto mehr nahm die Angst zu. Irgendwann bemerkte ich jedoch, dass nicht die kleinen Käfer mich so quälen, sondern nur meine Angst. Die Tage zuvor hatte ich doch auch keine Angst; erst als ich mich so auf sie fixierte. Die Furcht war also das Problem. So gelang es mir, den Blick von diesen Käfern wegzurichten

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