Panorama-Nachrichten August 2021

23 Zeugnisse von OCG-Geschwistern Verborgene Herzenswünsche (von Ronny B., CH, 65 J.) Da sass ich nun, an einem ganz gewöhnlichen Dienstagmorgen, bei mir zuhause, ohne rechte Perspektive, wie es weitergehen sollte. Es war mein 65. Geburtstag. Ab nächstemMonat würde ich Altersrente beziehen. Dabei hätte ich mich so gerne noch weiter aktiv im herausfordernden Alltag eines anspruchsvollen Berufslebens aufgehalten. Doch in meinem bisherigen Beruf als Linienpilot sass ich coronabedingt schon seit einem Jahr ohne Arbeit auf dem Trockenen, nun war mit 65 Jahren lizenzbedingt sowieso Schluss. Auch meine Anfragen bei der Polizei oder als Lokführer führten trotz deren Stellenausschreibungen ohne Altersgrenze aufgrund meines Alters nur zu Absagen L . Ich war wohl im Moment immer noch als Klein- busfahrer im Linienverkehr aushilfsweise eingestellt, aber mein Chef hatte mir noch vor einem halben Jahr unmissverständlich klargemacht, dass an eine Anstellung mit meinen Vorstellungen nicht zu denken sei. So begab ich mich an eben diesem Tag zu meinem Chef ins Büro, um mich mit ihm über meinen bevorstehenden Stellenwechsel vom Bus- zum LKW-Fahrer zu unterhalten. Was dann geschah, kann ich bis heute kaum in Worte fassen: Er teilte mir mit, dass er aufgrund von personellen Abgängen in der Klemme sei und mir eine Arbeit mit einem 70 % Teilzeitpensum anbieten könne. Er könne auf all meine Wünsche, die er aus früheren Gesprächen kannte, eingehen und mir für die nächsten fünf Jahre eine unbefristete Festanstellung anbieten. Auch mein Anliegen auf möglichst viele freie Wochenenden, um für Fa- milie und Dienst verfügbar zu sein, könne er berücksichtigen, und sogar die Einzahlungen in die Pensionskasse könnten weitergeführt werden. Ich war sprachlos. All meine Herzenswünsche waren auf Zeit und Stunde – ohne mein Dazutun – und das noch zu meinem 65. Geburtstag – mit einem Schlag in Erfüllung gegangen! In einer der letzten Botschaften sagte uns Ivo, dass unser Dienst all unsere ungeteilte und unabgelenkte Aufmerksamkeit erfordere, und wie wichtig es sei, in unseren Rhematas drinzubleiben. Ich tat dies wohl nicht so sehr bewusst, aber in all dieser Zeit war mir das Werk des HERRN immer viel mehr auf dem Herzen und in meinem Fokus, als dass ich mich sorgenvoll

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