Panorama-Nachrichten Nr.2 -Juni 2022

2 selbst. Er legte diesen Grund als „Modell wahren Menschseins“, um uns zu demonstrieren, wie Gott uns Menschen allesamt von Anfang an ge- dacht und auch erschaffen hat. Darum bezeichnete Jesus sich selber fast ausschliesslich als „ des Menschen Sohn “, wie wir es allein in den vier Evangelien etwa 70-mal lesen können. Und eisern betonte Jesus, dass wir in dieser Welt in allem gleich wie Er sein sollen: Joh. 14,12 : „Wer mir glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird grössere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.“ Mt. 5,48 : „ Ihr sollt daher vollkommen sein , gleich wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“ Auch durch Seine Apostel belehrte Er uns beharrlich über unsere göttli- che Natur: 2. Petr. 1,4 : „… damit ihr (…) Teilhaber der göttlichen Na- tur werdet (…)“ – 1. Joh. 4,17 : „… wie Er ist, so sind auch wir in die- ser Welt .“ In dieser Welt! Also nicht erst im Himmel . Nach Apg. 17,28 leben wir Menschen alle in Gott drin, werden alle von Gott bewegt, und sind auch alle Seines Geschlechtes , wörtlich „ Seiner Gene “! Mit diesen knappen Vorbemerkungen gehen wir nun zum eigentlichen Thema über. Aber schnallt euch jetzt bitte etwas an, denn wir brechen mit nachfolgenden Erläuterungen gefühlt wieder einmal ein Tabu. Da Gott gemäss Eingangsversen, ein „Multiples Wesen“ ist, sind somit auch wir Menschen als multiple Wesen erschaffen worden. Weil man so etwas bis- lang noch nicht einmal denken durfte, weiss ich natürlich, wie dieser Satz jetzt auf meine Leser wirken muss: Während sich die einen unter einer „multiplen Persönlichkeit“ noch gar nichts vorstellen können, ist diese für andere ein ausschliesslich krankhafter Mensch. Und das ist vorerst einmal korrekt und absolut in Ordnung so. Denn wir kennen den Begriff „mul- tiple Persönlichkeit“ ja auch erst aus dem psychiatrischen Bereich. Dar- aus allerdings abzuleiten, dass es sich bei „multiplen Persönlichkeiten“ ausschliesslich um krankhafte Menschen handelt, ist ein fataler Irrtum. Klären wir daher zuerst einmal ab, wie man multiple Persönlichkeiten bis- lang erlebt und kennengelernt hat. Dazu einige Negativbeispiele, sowohl aus der Bibel als auch aus der medizinisch-psychiatrischen Praxis: Mk. 5,9 : „Und Jesus fragte ihn: Was ist dein Name? Und er spricht zu ihm: Legion ist mein Name, denn wir sind viele .“ Der Ausspruch „wir sind viele“ ist das Indiz auf eine multiple Persön- lichkeit. Da spricht zwar bloss ein einziger Mensch, aber er gibt an, dass er aus mehreren Personen besteht. Im Negativ-Bereich multipler Persön- lichkeiten spricht man daher von einer „Belastung, Besetzung“ oder gar von einer dämonischen „Besessenheit“. Dass dämonisch Besessene aber