12 Mir ging es so, dass ich schon länger überlegte, was für das kommende Jahr 2023 dran ist. Doch bin ich nie wirklich auf einen grünen Zweig gekommen. Denn „weniger Zucker, mehr Sport, mehr in die Natur gehen“ sind zwar nette Vorsätze, aber das hebt sich nicht von anderen ab. Ich spürte, dass es mein Herz nicht erreicht. Als ich mich mit den Botschaften der letzten Konferenz genauer auseinandersetzte, spürte ich einen kleinen, aber wichtigen Funken, nämlich: stark auf mein Herz aufzupassen. Vor allem in der Heilungsbotschaft „Gesund oder Geheilt“ sprach Ivo von Abraham, der mit Jesus einen Herz-Mund-Konflikt führte. Ich zitiere dazu kurz 1. Mose 17,17-19: „Und Abraham fiel auf sein Angesicht und lachte und redete in seinen Gedanken (oder Herzen) folgendermassen: Ob dem 100Jährigen ein Sohn geboren wird von meiner Sara, die als 90-Jährige längst nicht mehr fruchtbar ist? Zu Gott sagte Abraham: Ismael, der soll vor Dir leben!“ Summarisch gab ihm Gott zur Antwort: „JA! (auf Hebräisch: „Gewiss“) Siehe, deine Frau WIRD dir einen Sohn gebären!“ Also, was kann man hier herauslesen: Gott geht nur auf das, was im HERZ abgeht, nicht welche frommen Sachen man von sich aus dem Mund lässt. Ebenso steht auch in Matthäus 15,8: „Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir.“ Vers 18.19: „Was aber aus dem Mund herausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken …“ Und dieses Wort hat mich direkt beflügelt, und ich habe gemerkt, dass es unter anderem sehr stark darauf ankommt, vor allem für uns Jugendliche, das Herz, den Hauptsensor für alles, rein und klar zu halten, damit man sich selbst und andere nicht verunreinigt. Aber geht das, wenn man sich sehr oft mit dem Müll der Welt füllt oder berieseln lässt? Ich habe gemerkt, dass es superschnell geht, und man dem Teufel auf den Leim geht. Zum Beispiel, wenn man sich zerstreut, ohne Abgrenzungen in die Fluten des Internets stürzt und einfach mal drauflos surft. Denn ALLES macht mit einem etwas. Man kann nicht sagen: „Ich bin dem gewachsen – mir ist das egal.“ Es vernebelt das Herz, es macht das Herz unruhig und zur falschen Zeit kommt das dann raus. Und man ist auch nicht mehr empfangsausgerichtet für die lebensnotwendigen Wirkungen, mit denen uns ja Gott leiten und führen will. Zusammen-
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