15 Was ist das „JETZT“? von Ruth Elpida Sasek (23 J.) Darf ich Dir mal einen Tipp geben? Wenn es Dir nicht gut geht, und Du ein Chaos im Kopf hast, weil Dich so vieles beschäftigt, dann hole ein Blatt Papier und einen Stift. Schreibe mal alles auf, was Dich beschäftigt. Danach streichst Du an, was von diesen niederziehenden Sachen in der Vergangenheit liegt, was in der Zukunft liegt und was im Jetzt und Heute liegt. Du merkst, ich spreche aus Erfahrung … Ich habe das mehrmals gemacht und darüber gestaunt, wie bestimmt 95 % meiner negativen Emotionen NICHT im Jetzt und Heute lagen. Es waren verklagende Blicke zurück oder sorgenvolle Blicke in die Zukunft, aber einfach NICHTS, DAS IM JETZT UND HEUTE WIRKLICH HAND UND FUSS HAT! Ich litt in letzter Zeit sehr daran, dass mich immer etwas runterdrücken musste. Ich konnte nicht einfach das JETZT geniessen, sondern war mit meinen Gedanken immer schon woanders und konnte mich nicht wirklich am Leben freuen. Doch die letzte Botschaft „Ende der tödlichen Ausnahmen“ hat mir so geholfen! Da predigte mein Vater, dass wir immer gesegnet sind im Hier und Jetzt – und zwar ohne eine Ausnahme! Zuerst sprach es mich an, dass es auch bei mir keine Ausnahmen gibt, wo ich nicht gesegnet wäre. Doch nachdem ich diese Botschaft noch einmal durchgehört habe, hörte ich es nochmals anders. Im JETZT bin ich gesegnet! Nicht für das Gestern, nicht für das Morgen, nein – für das JETZT und HEUTE. Ich darf mich auf das JETZT konzentrieren. Und wenn ich gerade eine Herausforderung habe, darf ich wissen, dass ich JETZT allen Segen zugute habe und darf mit Kraft und Weisheit rechnen. „Also, was ist das JETZT?“, frage ich mich deshalb immer wieder mitten am Tag. Mal war ich im Musikstudio und die Musikproduktion stockte. Anstatt mir schon Gedanken zu machen, ob aus dieser Musik überhaupt noch was wird (Zukunft), machte ich Pause, weil ich JETZT grad keine Kraft mehr hatte, weiterzumachen. Später hätte ich mich wieder in mein Studio einsperren können, weil es so Spass gemacht hat! Mal war das „Jetzt“ auf meinem neuen Fahrrad, wo ich erneut staunte, wie gut mir Bewegung und frische Luft tut! Ich konnte mich einfach an diesem Jetzt-Moment freuen, ohne mir Vorwürfe zu
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