30 „Auch“ Mamis sind gesegnet (von Stefanie Sasek, 31 J.) Als ich frisch verheiratet war, sagte mir mal jemand: „Ja weisst du, wenn du einmal verheiratet bist, dann wird deine Beziehung zum HERRN nicht mehr dieselbe sein, wie damals, als du noch Single warst.“ Ich liess diese Aussage so stehen. „Als frisch verheiratete Ehefrau habe ich schliesslich keine Erfahrung. Sie wird es wohl wissen“, dachte ich bei mir. Tatsächlich beugte ich mich unbewusst unter diese Aussage und so fühlte es sich dann auch zunehmend an. Denn meine Probleme, die ich morgens und abends vor dem HERRN wälzte, bestanden ja „nur noch“ daraus, wie ich z.B. Tiffany mit möglichst wenig Tamtam ins Bett bringe, Janice dazu bewege, nicht ständig aus ihrem Stühlchen aufzustehen, meine Wäsche in den Griff kriege oder mit dem Essenkochen nicht zu spät dran bin usw. Heute, drei Jahre zu spät, erkannte ich, dass diese Aussage eine grausame Lüge ist und warf sie ein für alle Mal aus meinem Herzen! Ich deklarierte sie in meinem Tagebuch dick und fett als Beziehungskiller und Lüge Nr. 1, auf dass ich hoffentlich nie mehr auf die Idee käme, ihr Glauben zu schenken! Ich hatte nämlich über den Jahreswechsel intensiv die Predigt meines Schwiegerpapas „Ende der tödlichen Ausnahmen“ von der Jahreskonferenz im Dezember 2022 nachverdaut – und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Eine Neuübersetzung aus der genannten Predigt hat mich besonders berührt und begeistert: Denn er spricht: „Siehe, IM JETZT ereignet sich der hochwillkommene Kairos. Siehe, IM JETZT (!!!) ereignet sich der Sonnenaufgang/der Tagesanbruch/der Zeitraum des Heils.“ (2. Korinther 6,2) Was ist der hochwillkommene Kairos?Es ist wie der Zeitpunkt des Tagesanbruchs, ein Sonnenaufgang, ein Heilsdurchbruch. Das ist meine Alltagssituation, das heisst gerade da, wo ich mich gefühlt „nur noch“ mit Banalitäten im Mami-Alltag herumschlage. IM JETZT (!!!) kann ich dort den Sonnenaufgang und Tagesanbruch des Heils erleben, ja den Zeitraum des Heils entstehen lassen. Ob verheiratet oder Single – das spielt hier gar keine Rolle. Um dem HERRN alle Ehre geben zu können, über dieses wunderbar gesegnete Leben, das ich mit Elias führen darf, erinnerte ich mich an alles, was ich in diesen drei Jahren erleben durfte und versuchte, alles niederzuschreiben, was ich aber schnell aufgab, weil mir schlichtweg der Platz dafür fehlte . Bereits ab dem ersten Moment unserer Ehe erfuhr ich nämlich den HERRN noch grösser und selbstverständlicher als je zuvor in meiner Singlezeit, und Elias und ich haben zusammen unendlich viel mehr bewegt!
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