19 im JETZT entfernt. Papa sagte, dass das Harmagedon immer und JETZT ist. All diese schlimmen Szenarien, Erdbeben, Antichristen … gab es zu jeder Zeit in Fülle. Überall muss man im JETZT im Glauben hindurchschreiten, denn IN Christus ist uns der SIEG in allem verheissen. Dieses „Nach-vorne-Schauen“ erlebte ich damals bei der ersten Geburt unserer kleinen Tochter Gioia. Es war eine sehr lange und schwere Geburt. In all den Schmerzen blickte ich nach vorne und machte innerlich die Rechnung, wie LANGE diese Geburt noch gehen müsse, und dass ich BIS DAHIN keine Kraft mehr haben würde. Als ich zig Stunden am Kämpfen war und keine Kraft mehr hatte, ermutigte mich Papa, dass mein Körper Zeit brauche, um sich zu öffnen und es kein Fehler sei, wenn es jetzt so lange dauern würde. Ich solle doch die kleinen Pausen zwischen den Wehen, die der Herr so eingerichtet hat, nutzen, um zu ruhen. Sich auf die nächsten Wehen zu konzentrieren, raube mir die Kraft, meinte er. Ab diesem Moment war Kraft da –und in Kürze hielten wir Gioia überglücklich in unseren Händen. Dieses Erlebnis sprach ungemein zu mir, dass der Herr mir IM JETZT immer die Kraft gibt – vorausgesetzt, ich bin offen für alles und gehe einfach mit Ihm mit. Auf die zweite Geburt hin trug mich dieser GLAUBE vom ersten Moment der Schwangerschaft bis zum Ende der Geburt. Ich war einfach OFFEN FÜR ALLES – und zwar wirklich für alles. Vor und während der Geburt erlebte ich viele Momente, in denen ich einfach im JETZT bleiben konnte. Zum Beispiel sprach ich in den jeweiligen Momenten innerlich extra die schlimmsten Szenarien aus: „Im JETZT habe ich die Kraft, selbst wenn das Baby falsch liegen sollte. Im JETZT habe ich die Kraft, selbst wenn ich das Baby übertragen sollte; … selbst, wenn ich ins Spital müsste; … selbst wenn der Muttermund ewig nicht aufgehen sollte; … selbst wenn die Fruchtblase zu zäh sein sollte; … selbst wenn die Presswehen im dümmsten Moment aufhören sollten; … selbst wenn die Plazenta ewig nicht kommen sollte … Ich gehe im JETZT mit Dir mit. Du gibst mir im JETZT die Kraft, die ich brauche!!!“ Durch diese Offenheit war ich so unverkrampft und so im Glauben und – stell Dir vor: Die Geburt ging unglaublich schnell voran. Unsere liebe Hebamme konnte nur noch alles einrichten und in eineinhalb Stunden war unser kleiner, süsser Junge – Pirmin Ramon Elia– zuhause zur Welt
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