Panorama Nachrichten Mai 2023 - Elaion-Verlag

31 Tiffany und ich strecken morgens in der Stillen Zeit gemeinsam die Hände in die Luft und sagen „Jesus, ich bruuche Di!“ („Jesus, ich brauche Dich“). Janice, die während Tiffanys Stiller Zeit jeweils auf dem Töpfchen sitzt, hat unterdessen auch Gefallen daran gefunden und reagiert wie ein Blitz mit hochgestreckten Ärmchen, wenn sie diese drei Worte hört: „Jesus, ich bruuche Di!“ Ein so süsser Anblick! Und wenn die Kinder sich im Alltag mal ein wenig im Herzen verrannt haben, reichen diese drei Worte aus, um sogleich den Schalter umzulegen und wieder lieb zu sein. Die Kleinen demonstrieren mir tagtäglich, wie einfach es sein kann, innezuhalten, sich wieder auf Jesus auszurichten und fröhlich weiterzugehen. Wäre es bei uns nur auch so einfach … oder ist es so einfach? Letzthin habe ich einmal ziemlich lange gebraucht, bis ich realisierte, dass es auch bei mir so einfach ist: Janice war leider nicht ganz fit. Sie musste sich die vergangenen Tage immer wieder übergeben. Und Tiffany fühlte sich ohne die Windel sichtlich wohler, sodass sie sie in der Nacht einfach immer wieder auszog. Die Bettchen mussten also nach jeder Nacht gewechselt werden und zu allen alltäglichen Anliegen dazu, hatte ich viel mehr Wäsche zu bewältigen als sonst.

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