3 nutzer und finanziere zudem auch monatlich die Mobilfunk-Industrie … Aber will ich deswegen jetzt mein Handy wirklich wegschmeissen? Geht es überhaupt noch, nur über Festnetz und Mail erreichbar zu sein? Dann verliere ich wahrscheinlich alle Kontakte, die ich hauptsächlich übers Handy pflege. Will ich das? Und bei der Arbeit, da läuft die gesamte Dienstplanung und Stempeluhr übers Handy. Und zudem habe ich immer mal wieder Kla.TV über WhatsApp verbreitet. Ihr könnt Euch die tausend Überlegungen, Bedenken, Gründe und Ausreden sicher vorstellen. Dann habe ich mir alle Gründe und Gedanken gegen ein Handy aufgeschrieben. Vor dem Jahreswechsel kam wieder die genau gleiche „Es-reicht-Wut“ in mich, sodass ich den Entschluss fasste, aus dieser Wirkung nicht nur einen Neujahrs-Vorsatz, sondern eine Neujahrs-TAT zu machen! So kündigte ich mein Abo und stellte auf WhatsApp an alle meine Kontakte diesen Status: „Jetzt habe ich das Handy eine Woche ganz vergessen, aber lebe immer noch glücklich. Darum leg ich das Handy grad ganz weg und geniesse die Gesundheit und Freiheit! Wieso das? Ich habe mir das Handy nur gekauft, weil MAN eins hat – Gesellschaftsdruck. Aber eigentlich find ich’s schade, dass unsere Handys so viel Raum einnehmen. Und ehrlich, für mich ist das Handy auch an vielem schuld: Krankheiten, Stress, psychische Schäden, Insektensterben, weniger Kreativität, weniger Gespräche, weniger reale Freundschaften, usw. Darum leb ich wieder Old School, ganz nach dem Motto: Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt! Einigen guten Freundinnen, von denen ich nur die Handynummer hatte, schrieb ich noch persönlich, dass ich hoffe, mit meinem Entscheid nicht unsere Freundschaft zu verlieren. Aber dass ich es natürlich verstehe, wenn es für sie zu umständlich sei, mit mir zu mailen. Daraufhin empfing ich ausschliesslich positive Rückmeldungen! Für meine Chefs: Kein Problem! Nun schreib ich wie früher immer meine Arbeitszeiten von Hand ein. Und das Schönste für mich ist, dass ich keinen Kontakt deswegen verloren habe. Im Gegenteil: Nun pflegen wir die Freundschaften viel bewusster. Gerade mit einigen Freundinnen habe ich seither sogar mehr Kontakt als vorher. In einer Mail schreibt man auch bewusster, herzlicher und auch ausführlicher. Und auch das Festnetz wird gebraucht! Ich möchte Dich mit diesem Artikel ermutigen, auf Dein Herz zu hören und mutig zu sein. Mutig, um gegen den Strom zu schwimmen und vielleicht aufzufallen. Denn ich wünsche mir nicht nur eine neue Welt ohne Geld, sondern auch eine neue Welt ohne Mobilfunk! Und diese neue Welt werden wir nur erleben, wenn wir selber sie erbauen. Eure Sarah Für die anderen beten von Dana F., CH (9 J.) Es war ein Tag vor unseren Ferien. Kosima ging es nicht mehr gut und sie ist fast krank geworden, wie ganz viele
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