8 Ich hörte immer wieder: „Boasa, jetzt warst du einfach zur perfekten Zeit da! Was hätten wir jetzt ohne dich gemacht!“ Das ist ein so erfüllendes Leben, dass ich abends überglücklich in meinem Bett liege und von ganzem Herzen bete: „DANKE JESUS, dass Du uns als ganzen Organismus ergriffen HAST mit diesem herrlichen STROM des LEBENS! Es ist sooo herrlich, Dir dienen zu dürfen und Dein REICH zu bauen! Es ist das Herrlichste und Schönste, das miterleben zu dürfen! Das überlebt der Teufel nicht mehr lange!!! Halleluja! Amen!“ Um keinen Preis gebe ich diesen Strom wieder her … aber ich geb’ ihn weiter! Herzlichst Deine Boasa ICH forme meine Zukunft von David Sch., D (21 J.) Seit zwei Jahren darf ich schon studieren. Es waren zwei sehr anspruchsvolle und umkämpfte Jahre, denn nicht nur einmal stand mein Studium auf Messers Schneide. Letztes Jahr war so ein Punkt. Ich hatte zwei Prüfungen zum erneuten Male nicht bestanden. Einen Antrag auf einen dritten Versuch kann man zwar stellen, der wird aber oftmals abgelehnt. Einen dritten Versuch hatte ich ja bereits schon einmal bekommen und jetzt sollte ich erneut für zwei Klausuren einen dritten Versuch beantragen. Hier wäre eigentlich das Ende meines Studiums … Zu diesem riesigen Haufen an Überforderung kam noch eine kommende Praktikumsstelle dazu. Dieses Praktikum sollte im März starten. Das müsste ich natürlich absagen, wenn ich bis dahin aus meinem Studium geflogen bin. In diesem Moment gingen mir so viele Dinge durch den Kopf: Was ich wohl alles hätte besser machen müssen, wie viele Jahre ich umsonst studiert habe, und welchen Schuldenberg ich mir dadurch angehäuft habe … Ich hatte richtig Krise. Zeit also für eine Neuplatzierung auf meinen richtigen Platz, wie es Ivo an der vergangen Jahreskonferenz gepredigt hat! Ich begann loszulassen von allem „Kopfen“ und Abmühen und liess einfach mal los. Eine tiefe Ruhe in dieser Schwachheit entfaltete sich. In dieser Ruhe stieg ein Impuls auf, mich JETZT für meine Zukunft zu entscheiden. Zu entscheiden, welchen Weg ich gehen will, ganz losgelöst von den Umständen. Ich entschied mich, diese beiden Anträge zu stellen und mich mit Vollgewissheit daraufzustellen: „Dieses Studium ist mein richtiger Platz.“ So stand ich nun da. Alle äusseren Umstände sprachen gegen diesen Weg. Doch das spielt überhaupt keine Rolle. Denn wenn der Herr mir zeigt, dass dies mein Platz ist, dann wird sich alles dem fügen müssen! Ich sprach immer wieder glaubend aus: „Beide Anträge werden durchkommen! Ich werde die beiden dritten Versuche bestehen! Ich werde im März ein wundervolles Praktikum antreten!“ So verfasste ich beide Anträge und reichte sie ein. Sehr lange musste ich auf die Antwort warten. Eines Tages, als ich genug vom Warten hatte, besuchte ich den Leiter des Prüfungskomitees in seinem Büro. Auf die Frage, wie es denn mit den beiden Anträgen
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