Liebe Kinder und Jugendliche! Kürzlich war ich in einem super günstigen Geschäft einkaufen. Da gibt es so viele Dinge, die man nirgendwo sonst günstiger kriegt, für Büro, Haushalt, Dekoration, Küche, usw. Da macht es einfach so viel mehr Freude einzukaufen, besonders in dieser Zeit, wo alles immer teurer wird! An der Kasse bemerkte ich, dass auf dem Laufband kein Abgrenz-Schildchen stand zwischen den Produkten, die ich kaufen wollte und den Produkten, die die Dame hinter mir aufs Band gelegt hatte. Ich zwinkerte der Kassiererin zu und sagte ihr, dass ich den Einkauf der Dame hinter mir auch zahle. Ich weiss nicht, was es war, aber ich hatte einfach plötzlich so Freude dazu. Es war überhaupt nicht viel, doch die Dame hinter mir war komplett aus dem Häuschen: „Nein, dass es sowas gibt! Das habe ich ja noch nie erlebt! Ich werde Sie bestimmt nie mehr vergessen …!“ Die Leute um uns herum hatten alle ein herzliches Lächeln auf dem Gesicht, und für einen Moment lang hatte man das Gefühl, die Welt könnte doch einfach so schön sein! Mir ist bewusst, dass ich damit nicht die Welt gerettet habe. Doch es hat mir in diesem Moment tatsächlich geholfen, an diese neue Welt weiter zu glauben, die wir schon seit Jahren aufbauen. Eine Welt, in der jeder zuerst für den anderen schaut, und dabei selber überglücklich wird. Eine Welt, wo jeder zuerst bei sich die Veränderung beginnt, anstatt am Nächsten rumzunörgeln. Eine Welt, in der Wahrheit, Friede und Gerechtigkeit herrschen. Das klingt nach einem weiiiiiten Weg. Doch wenn jeder bei sich anfängt, die neue Welt zu SEIN, wächst sie immer weiter und weiter und immer schneller. In dieser Ausgabe zeigen Dir sogar Kinder und Jugendliche, wie sie diese neue Welt leben und anwenden in ihrem Alltag! Ich wünsche Dir nun viel Inspiration beim Lesen für den eigenen Alltag. Herzlichst Ruth Elpida (24 J.)
2 Die Umarmung meiner Schwester von Jonas B., CH (4 J.) Gerne möchte ich Euch von einem Wunder erzählen, welches ich mit meiner Familie erleben durfte. Ich erwachte spät am Abend mit bellendem Husten und konnte ganz schlecht atmen. Es hat auch so gepfiffen beim Ausatmen und ich war ganz heiser. Ich musste fest weinen und ging runter zu meiner Mami. Sie schaute für mich, bis ich wieder besser atmen konnte. Der Husten und die pfeifende Atmung waren aber immer noch da. Ich sagte zu Mami: „Gell, Jesus macht mich wieder ganz gesund.“ Die ganze Nacht fiel mir das Atmen schwer und ich wachte immer wieder auf. Am Morgen haben wir in der Stillen Zeit1 die Heilungsbotschaft „Heilung durch Umarmung“, von der Jahreskonferenz, zusammen mit meinen drei Geschwistern angeschaut. Wir haben gelernt, dass durch das Umarmen Jesus in den anderen hineinkommt. Oder wenn wir einen Streit haben, können wir uns umarmen, und so fällt es uns leichter, wieder miteinander lieb zu sein und zu teilen. Meine grosse Schwester Leonie brachte mir dann zum Frühstück ihr selber geschmiertes Brot aufs Sofa, auf dem ich lag. Mir ging es nämlich nicht so gut. Sie umarmte mich ganz herzlich und gab mir ein Küsschen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich immer 1 Die „Stille Zeit“ ist die erste Stunde des Tages, in der wir unsere Beziehung zu Gott pflegen. Wir reden mit Ihm, beten für die noch eine pfeifende Atmung und den Husten. Kurze Zeit später fragte meine Mami, wie es mir denn geht. Und dann haben wir bemerkt, dass ich ganz gesund geworden bin. Das Pfeifen und der Husten waren auf einen Schlag weg. Ich konnte auch wieder sehr gut atmen. Wir hatten sehr Freude, und ich sagte laut: „Danke Jesus, dass Du mich gesund gemacht hast durch die Umarmung meiner Schwester.“ Ganz eine feste Umarmung von mir für Dich Dein Jonas Mutig gegen den Strom schwimmen von Sarah S., CH (22 J.) Ich habe einen Schritt gewagt, der mich echt Überwindung und auch ein bisschen Mut kostete. Aber es hat sich gelohnt und macht mich glücklich. Darum will ich gerne davon schreiben. Letzten Oktober ist mir durch eine Kla.TV-Doku (www.kla.tv/26950) klarer aufgegangen, dass jedes Handy echt eine Gefahr ist: Verstrahlung, Abhörung, Überwachung, Ablenkung usw. Und ich wurde ein wenig wütend und dachte: „Das will ich niemals! Es kann nicht sein, dass alle Menschen in diesem Netz mithängen.“ Aber selber hab’ ich ja auch ein Handy. Obwohl ich praktisch immer den Flugmodus eingeschaltet habe und es oft gar nicht mitnehme, bin ich trotzdem ein aktiver HandyWelt und nehmen aus der Bibel und den Botschaften von Ivo ganz viel mit in den Tag.
3 nutzer und finanziere zudem auch monatlich die Mobilfunk-Industrie … Aber will ich deswegen jetzt mein Handy wirklich wegschmeissen? Geht es überhaupt noch, nur über Festnetz und Mail erreichbar zu sein? Dann verliere ich wahrscheinlich alle Kontakte, die ich hauptsächlich übers Handy pflege. Will ich das? Und bei der Arbeit, da läuft die gesamte Dienstplanung und Stempeluhr übers Handy. Und zudem habe ich immer mal wieder Kla.TV über WhatsApp verbreitet. Ihr könnt Euch die tausend Überlegungen, Bedenken, Gründe und Ausreden sicher vorstellen. Dann habe ich mir alle Gründe und Gedanken gegen ein Handy aufgeschrieben. Vor dem Jahreswechsel kam wieder die genau gleiche „Es-reicht-Wut“ in mich, sodass ich den Entschluss fasste, aus dieser Wirkung nicht nur einen Neujahrs-Vorsatz, sondern eine Neujahrs-TAT zu machen! So kündigte ich mein Abo und stellte auf WhatsApp an alle meine Kontakte diesen Status: „Jetzt habe ich das Handy eine Woche ganz vergessen, aber lebe immer noch glücklich. Darum leg ich das Handy grad ganz weg und geniesse die Gesundheit und Freiheit! Wieso das? Ich habe mir das Handy nur gekauft, weil MAN eins hat – Gesellschaftsdruck. Aber eigentlich find ich’s schade, dass unsere Handys so viel Raum einnehmen. Und ehrlich, für mich ist das Handy auch an vielem schuld: Krankheiten, Stress, psychische Schäden, Insektensterben, weniger Kreativität, weniger Gespräche, weniger reale Freundschaften, usw. Darum leb ich wieder Old School, ganz nach dem Motto: Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt! Einigen guten Freundinnen, von denen ich nur die Handynummer hatte, schrieb ich noch persönlich, dass ich hoffe, mit meinem Entscheid nicht unsere Freundschaft zu verlieren. Aber dass ich es natürlich verstehe, wenn es für sie zu umständlich sei, mit mir zu mailen. Daraufhin empfing ich ausschliesslich positive Rückmeldungen! Für meine Chefs: Kein Problem! Nun schreib ich wie früher immer meine Arbeitszeiten von Hand ein. Und das Schönste für mich ist, dass ich keinen Kontakt deswegen verloren habe. Im Gegenteil: Nun pflegen wir die Freundschaften viel bewusster. Gerade mit einigen Freundinnen habe ich seither sogar mehr Kontakt als vorher. In einer Mail schreibt man auch bewusster, herzlicher und auch ausführlicher. Und auch das Festnetz wird gebraucht! Ich möchte Dich mit diesem Artikel ermutigen, auf Dein Herz zu hören und mutig zu sein. Mutig, um gegen den Strom zu schwimmen und vielleicht aufzufallen. Denn ich wünsche mir nicht nur eine neue Welt ohne Geld, sondern auch eine neue Welt ohne Mobilfunk! Und diese neue Welt werden wir nur erleben, wenn wir selber sie erbauen. Eure Sarah Für die anderen beten von Dana F., CH (9 J.) Es war ein Tag vor unseren Ferien. Kosima ging es nicht mehr gut und sie ist fast krank geworden, wie ganz viele
4 andere aus der Schule. Am Abend, als wir im Bett lagen, habe ich meine Hand auf ihren Kopf gelegt und habe gebetet, dass sie ganz schnell wieder gesund wird. Danach habe ich noch für die anderen gebetet. Und am nächsten Tag war Kosima gesund , und wir konnten ganz glücklich in die Ferien gehen. Nach den Ferien war Mama ganz schlapp. An diesem Abend habe ich für Mama gebetet, dass sie am nächsten Tag ganz viel Kraft hat und auch für die anderen. Und am nächsten Tag am Abend hat Mama gesagt, dass sie so viel Kraft hatte und gar nicht weiss, woher das kam. Dann habe ich ihr erzählt, dass ich für sie gebetet habe. Dann hatte sie richtig Freude. Ich möchte Dir sagen, dass Du auch immer beten kannst. Für die anderen. Deine Dana Göttliche Grenzen von Johanna B., D (19 J.) Momentan geschieht ja so viel Grenzauflösung um uns herum, dass es einem richtig Angst machen kann. Familien werden immer mehr aufgelöst durch diese ganze Gender-Ideologie, und alles ist plötzlich erlaubt. Aber letztes Jahr durfte ich erleben, wie Gott Grenzen zieht, wenn der Teufel alles auflösen möchte. Wir sind nämlich auf Klassenfahrt gefahren. Es gibt zwei Jungen aus meinem Jahrgang, die homosexuell sind und nicht mit den anderen Jungen in einem Zimmer schlafen wollten. Als ich diese Diskussion mitbekommen hatte, habe ich am Mittagstisch erzählt, wie viel Chaos diese Verdrehungen mit sich bringen. Und zwei Tage später bekomme ich plötzlich die Nachricht, dass ich nun einen dieser Jungs in meinem Zimmer habe. Das waren Zweibettzimmer, also ich in einem Bett und im anderen der Junge. Ich habe richtig vor mir gesehen, wie der Teufel böse in mein Gesicht grinst. Da habe ich natürlich versucht, alles umzuorganisieren, aber ohne Erfolg. Als sich dann bis zum Abend vor der Abfahrt immer noch keine Lösung für das Problem gefunden hatte, war ich ex- trem niedergeschlagen. Als einzige Lösung kam mir nur ein Gedanke in den Sinn: „Näher zu Dir, Gott!“ Und dann habe ich ein Lobpreislied gehört, in dem aus 5. Mose 31,8 gesungen wurde: „Der Herr aber ist es, der selbst vor dir hergeht, er wird mit dir sein und wird dich nicht aufgeben noch dich verlassen; fürchte dich nicht und erschrick nicht!“ Darin war Ruhe. Ich habe die himmlischen Heerscharen vorausgesendet und meinen Fuss daraufgestellt, dass ICH NICHT MIT EINEM JUNGEN IN EINEM ZIMMER SCHLAFEN WERDE! „Gott, DU wirkst vor mir her! Und überall wo ich hingehe, IST Gott und jedem, dem ich begegne, der wird Gott begegnen.“ Ratet mal, was passiert ist. ☺ Im Bus, zwei Stunden vor Ankunft, haben meine Lehrer die komplette Zimmerordnung nochmal umgeschmissen und Jungen und Mädchen getrennt. HALLELUJA!♥ Gott hat nicht nur das getan! Ich hatte in der ganzen Woche immer wieder schöne Gespräche mit meinen Mitschülern, die von selber auf mich zugekom-
5 men sind und mit mir reden wollten. Auch Leute, von denen ich dachte, dass die mich nicht mögen. Es war einfach herrlich! Am Ende haben sich die Lehrer bei den Schülern bedankt, weil alle sich so gut benommen haben, und es einfach Spass gemacht hat. Ich danke Gott von ganzem Herzen, dass Er Sein Wort hält und durch Dich und mich wirkt. Egal wo und in welcher Situation wir sind. Liebe Grüsse von Johanna Konfrontationsfreude – und schon geht’s!! von Sarah G. u. Ronja G., D (20 u. 11 J.) Ende September standen wir vor einer grossen Herausforderung: Elf Meerschweinchen-Babys stehen zum Verkauf, da es dieses Jahr ungewollt zu ein bisschen mehr Nachwuchs gekommen ist als geplant. Alles sah so aus, als würde unser Plan dieses Jahr nicht aufgehen und wir würden auf vielen Meerschweinchen „hocken bleiben“. Mich (Sarah) hat das Ganze sehr überfordert und immer, wenn Ronja mich mit diesen Problemen konfrontierte, versuchte ich das Thema wegzudrängen. Es nervte mich, dass sie mich immer fragen musste, da ich doch auch keine Lösung wusste! Leider schien sich das Problem nicht von selbst zu lösen. Wir verkauften kein einziges Meerschweinchen. Eines Tages stieg es mir plötzlich hoch: Die Veränderung beginnt bei MIR!! Nicht Ronja muss aufhören über das Meerschweinchen-Problem zu reden, sondern ICH habe mich nicht KON- FRONTIEREN wollen und bin dem AUSGEWICHEN!!! Es war richtig befreiend, denn ich habe meinen Fehler zuvor einfach nicht gesehen!! Als wir dann zusammen die Meerschweinchen-Ställe ausmisteten, wendeten wir das Blatt! Es kamen zwar die ganze Zeit Fragen hoch, wo ich wirklich keine Antwort wusste. Aber statt wegzurennen, sprachen wir aus, dass Gott hier einen MEGA GUTEN WEG hat!! So kamen richtig tolle Ideen zustande, wie wir neue Ställe kreieren können, dass unsere immer grösser werdenden Meerschweinchen-Babys auch genügend Platz bekommen. Auch als es zum Streit zwischen den Männchen kam, zeigte uns Gott, welche Babys wir zusammentun müssen, dass sie nicht zanken. Ich glaube, so viel Spass und Überforderung zugleich hatte ich noch nie beim Ausmisten. Aber ich wich den Herausforderungen endlich nicht mehr aus und man merkte, dass sich etwas änderte. Seitdem war es unser GEMEINSAMES Anliegen, und wir beteten jeden Tag zusammen dafür. Und ob ihr es glaubt oder nicht, wir haben innerhalb von sechs Wochen ALLE elf Meerschweinchen verkauft!!!!!!!!!!! Wo wir zuvor innerhalb von vier Monaten kein einziges verkauft haben, ging es auf einmal ganz schnell. Und sogar Samy, der sehr zänkisch war, dass ich sogar wegen seinem Biss im Krankenhaus operiert werden musste, und der eigentlich auch schon zu alt zum Verkauf war, fand übernatürlich ein Zuhause!! Das war für uns wirklich ein grosses Wunder, durch das Gott uns gezeigt hat, dass in der Konfrontation
6 mit den Herausforderungen gleichzeitig der Schlüssel zur Veränderung liegt! Probier’s doch auch mal aus, denn es macht viel mehr Spass, sich voller Freude den Bergen zu stellen, als die ganze Zeit nur davonzurennen. Ganz liebe Grüsse Deine Sarah und Ronja Vertrauen kontra eigene Vorstellungen von Jan-Frederik M., D (17 J.) Neulich sass ich am Nachmittag an den Hausaugaben, als aus dem Nichts mein iPad schwarz wurde. Ich dachte mir: „Na gut. Ist es wohl abgestürzt. Einfach kurz warten und dann neu starten.“ Doch auch das half nicht. Langsam wurde ich echt nervös, weil dort waren alle meine Schulsachen drauf, alle Mappen und Aufgaben des ganzen Schuljahres und meine Hausarbeit. Ich hatte an dem Nachmittag auch noch sehr viel anderes zu tun und ich konnte mir keinen ungünstigeren Tag vorstellen, um mich mit einem kaputten iPad rumzuschlagen. Weder Tipps aus dem Internet, noch der Apple-Support, noch eigene Ideen halfen. Irgendwann gab ich auf und erledigte andere Aufgaben. Trotzdem waren meine Gedanken bei dem Problem und ich betete für eine Lösung. Leider war ich aber nicht offen für die Lösung, die Gott für mich hatte. Ich wollte einfach, dass alles wieder funktioniert, so wie ich es mir vorgestellt habe … Am nächsten Tag ging ich zu einem Technikladen. Hier konnte man mir das iPad nur teuer zurücksetzen, wodurch alle Daten verloren gegangen wären. Dies war nicht das, was ich wollte, und ausserdem konnte ich genau das auch selbst machen. Auf dem Weg nach Hause ging ich dann endlich in die Ruhe ein und fragte Gott, wo Sein Friede drauf liegt. Irgendwie kam ich zur Ruhe, genau das zu machen, was mir persönlich nicht passte: nämlich alles auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Das machte ich dann. Das iPad funktionierte wieder, nur waren natürlich alle Daten verloren. Übers Wochenende hatte ich dieses Problem schon fast vergessen. Am Montag in der Schule wollte ich mir von Mitschülern die Schulsachen schicken lassen. Aber während wir dabei waren, passierte das Wunder: Auf einmal kamen nach und nach alle meine Daten wieder. Ich konnte es kaum fassen und weiss auch bis heute nicht, wie genau das passiert ist. Ich weiss nur, dass das nur Gottes Werk sein konnte. Daraus konnte ich nur lernen, dass, egal wie viel Mühe ich mir selber gebe oder wieviel ich kann, es ist immer am besten, loszulassen und in die Ruhe einzugehen. Wenn ich mir zu viele Gedanken mache, lenkt mich das nur von Gott ab. Er hat immer eine Lösung und kann auch Unmögliches möglich machen. Mir ist dann aufgefallen, dass ich auch in anderen Situationen oft mal meine eigenen Vorstellungen habe, wie ein Problem oder eine Unruhe zu lösen ist. Vor lauter Gedanken verliere ich ganz den Blick auf Gott. Dann bin ich gar nicht ausgerichtet auf das, was Er in mir wirken möchte. Wenn ich aber IHM vertraue und auf den Frieden achte, kommt es am Ende sogar noch viel
7 besser, als ich es mir in meiner Vorstellung ausgedacht hatte. Ich hoffe, das ermutigt Euch auch, immer in Gottes Ruhe einzugehen und dem Frieden zu folgen, egal wie verrückt es auch erscheinen mag. Denn Gottes Lösungen sind nicht menschlich, sondern übernatürlich und Er möchte genau so durch uns wirken. Liebe Grüsse Freddy Ergriffen vom Strom von Boasa Sasek, CH (20 J.) „Und es gibt einen wichtigen Schlüssel: Im Strom ist alles drin. Diesen Satz kannst du nicht dick genug unterstreichen: Im Strom des Lebens ist alles drin. So wie im Manna in der Wüste alles drin war. Da hast du keinen Mangel!“ (Auszug aus der internen Jahreskonferenz 2023) Ich darf erleben, dass es MÖGLICH IST, ununterbrochen in diesem herrlichen Strom des Lebens mitzufliessen! Man ist erfüllt mit Freude von Kopf bis Fuss und man hat keine einzige Sekunde Mangel! Doch nur in diesem besagten Strom des Lebens. Genau den hatte ich leider verloren. Ich erledigte meine Aufgaben zwar treu und gerne, aber es war nicht der STROM. Ich war erschöpft am Abend und müde am Morgen. Also fing ich an zu suchen: WO ist denn der Strom? So kam ich auf den Gedanken, meine Prioritäten und Verantwortungen auf die Anliegen meines Umfeldes anzupassen. Ab diesem Moment, wo ich dies umgesetzt habe, ging einfach nur noch der Schuss ab!! Keine Woche und kein Tag fing mehr an, wo ich nicht zuerst schaute: Wo ist das grösste Bedürfnis in meinem Umfeld? Wo braucht es mich jetzt? Und da stellte ich mich wirklich mit grosser Freude rein und half mit, wo ich konnte! Plötzlich konnte ich Dinge, die ich vorher noch nie gemacht hatte! Beim Produzieren von wichtigen Kla.TVSendungen durfte ich viel mithelfen und somit konnte ich meiner Schwester Anna-Sophia einiges abnehmen, da sie auch schon ganz bald ihr drittes Kindlein erwartet. Es zog mich innerlich immer mehr, für meine Schwester Lois auf Abruf zu sein. Sie trägt so viel Verantwortung und muss nebenbei hundert Handgriffe machen, die sie nicht selbst machen müsste. Das gab ebenso gewaltige Power auf die Leitung! Das hat mich sooo aufgebaut und glücklich gemacht, dass ich danach meine Anliegen im Haushalt und der Küche tatsächlich mit zehn Mal mehr Freude und Power machen konnte und sogar mehr geschafft habe als sonst. Wie geht denn sowas?? Man kommt eben NIE zu kurz, wenn man mit dem Strom mitfliesst! Am Wochenende standen dann nämlich so viele liebe Leute bei mir in der Küche, um zu helfen, und mit ihnen zusammen konnte ich alle meine Anliegen „im Blitz“ erledigen. Oder dann hat der Herr das sooo lieb organisiert, dass ein Termin unter der Woche abgesagt wurde, der einen ganzen Tag ausgefüllt hätte. So habe ich einen ganzen Tag geschenkt gekriegt und konnte alle meine Anliegen erledigen, die noch liegengeblieben waren!
8 Ich hörte immer wieder: „Boasa, jetzt warst du einfach zur perfekten Zeit da! Was hätten wir jetzt ohne dich gemacht!“ Das ist ein so erfüllendes Leben, dass ich abends überglücklich in meinem Bett liege und von ganzem Herzen bete: „DANKE JESUS, dass Du uns als ganzen Organismus ergriffen HAST mit diesem herrlichen STROM des LEBENS! Es ist sooo herrlich, Dir dienen zu dürfen und Dein REICH zu bauen! Es ist das Herrlichste und Schönste, das miterleben zu dürfen! Das überlebt der Teufel nicht mehr lange!!! Halleluja! Amen!“ Um keinen Preis gebe ich diesen Strom wieder her … aber ich geb’ ihn weiter! Herzlichst Deine Boasa ICH forme meine Zukunft von David Sch., D (21 J.) Seit zwei Jahren darf ich schon studieren. Es waren zwei sehr anspruchsvolle und umkämpfte Jahre, denn nicht nur einmal stand mein Studium auf Messers Schneide. Letztes Jahr war so ein Punkt. Ich hatte zwei Prüfungen zum erneuten Male nicht bestanden. Einen Antrag auf einen dritten Versuch kann man zwar stellen, der wird aber oftmals abgelehnt. Einen dritten Versuch hatte ich ja bereits schon einmal bekommen und jetzt sollte ich erneut für zwei Klausuren einen dritten Versuch beantragen. Hier wäre eigentlich das Ende meines Studiums … Zu diesem riesigen Haufen an Überforderung kam noch eine kommende Praktikumsstelle dazu. Dieses Praktikum sollte im März starten. Das müsste ich natürlich absagen, wenn ich bis dahin aus meinem Studium geflogen bin. In diesem Moment gingen mir so viele Dinge durch den Kopf: Was ich wohl alles hätte besser machen müssen, wie viele Jahre ich umsonst studiert habe, und welchen Schuldenberg ich mir dadurch angehäuft habe … Ich hatte richtig Krise. Zeit also für eine Neuplatzierung auf meinen richtigen Platz, wie es Ivo an der vergangen Jahreskonferenz gepredigt hat! Ich begann loszulassen von allem „Kopfen“ und Abmühen und liess einfach mal los. Eine tiefe Ruhe in dieser Schwachheit entfaltete sich. In dieser Ruhe stieg ein Impuls auf, mich JETZT für meine Zukunft zu entscheiden. Zu entscheiden, welchen Weg ich gehen will, ganz losgelöst von den Umständen. Ich entschied mich, diese beiden Anträge zu stellen und mich mit Vollgewissheit daraufzustellen: „Dieses Studium ist mein richtiger Platz.“ So stand ich nun da. Alle äusseren Umstände sprachen gegen diesen Weg. Doch das spielt überhaupt keine Rolle. Denn wenn der Herr mir zeigt, dass dies mein Platz ist, dann wird sich alles dem fügen müssen! Ich sprach immer wieder glaubend aus: „Beide Anträge werden durchkommen! Ich werde die beiden dritten Versuche bestehen! Ich werde im März ein wundervolles Praktikum antreten!“ So verfasste ich beide Anträge und reichte sie ein. Sehr lange musste ich auf die Antwort warten. Eines Tages, als ich genug vom Warten hatte, besuchte ich den Leiter des Prüfungskomitees in seinem Büro. Auf die Frage, wie es denn mit den beiden Anträgen
9 stehe, durchforschte er seinen PC und antwortete: „Ah, der Antrag kam durch.“ „Es gab aber zwei Anträge“, entgegnete ich ihm. Kurz schaute er nochmals in seinen PC und erwiderte: „Beide angenommen.“ Wow, ich war völlig baff und wünschte ihm einen schönen Tag. „Krass, krass, krass“, dachte ich mir!! Es war, wie ich es ausgesprochen hatte. Beide Anträge wurden angenommen und ich durfte weiterstudieren. So studierte ich ein Semester weiter und bereitete mich auf die beiden dritten Versuche vor. Kurz vor der Prüfung stellte sich heraus, dass die eine nicht bestandene Klausur von damals, DOCH NOCH bestanden war. Die Professoren hatten fehlende Punkte beim Korrigieren übersehen. Also WIEDER eine oberkrasse himmlische Wendung. Die Vorbereitung auf meinen finalen, dritten Versuch in der anderen Prüfung war zwar sehr umkämpft, aber wieder mal waren dies alles äussere Umstände. „Der Herr hat gesprochen und so kommt es. Es spielt keine Rolle, wie die Klausur verlief. Keine Rolle, wie viele Punkte ich nicht bekomme. Diese Klausur ist bestanden!“ Darauf berief ich mich immer und immer wieder. Sicher kannst Du Dir schon vorstellen, wie die Klausur dann ausgefallen ist . Natürlich habe ich sie bestanden! Weil das mein Weg ist und der Herr es so gesprochen hat. All das Aussprechen und beharrliche Stabhochhalten, auch wenn alles dagegenspricht, war mein Schlüssel. Kein Zurückschauen auf all die Fehler, die ich gemacht habe. Mein Karma bestimmt nicht meine Zukunft. Wenn der Herr spricht, öffnet ER jede Tür, wenn wir Ihm nur vertrauend nachfolgen. Es ging zwar durch manche Tiefen und mein Vertrauen wurde geprüft. Aber der Herr ist einfach treu. Um diese Tatsache mir nochmals zu beweisen, habe ich diesen Artikel schon geschrieben, noch BEVOR ich das Ergebnis der Klausur erfahren hatte. Ich habe meine Zukunft geformt. Wenn Du das hier liest, befinde ich mich schon in meinem Praktikum – Halleluja! Ich hoffe, ich konnte Dich auch dafür motivieren, Deine eigene Zukunft zu formen durch beharrliches Vertrauen! Denn wenn ER Dir einen Weg zeigt, hast Du alles, was Du brauchst, um diesen Weg erfolgreich zu meistern. Liebe Grüsse David Gott erfüllt jeden Wunsch auf SEINE Art von Sophie K., D (23 J.) u. Noemi K., CH (24 J.) Wie oft kommt man an den Punkt, wo man betet und betet und vom Gefühl her keine Antwort erhält? Dabei steht in der Bibel: „Und alles, was immer ihr im Gebet begehrt, glaubt, dass ihr es empfangen habt …“ (Mt. 21,22). Im August 2023 schrieb ich (Noemi) in mein Gebetstagebuch: „Führe mich, wie DU es willst. Wer ist meine Ergänzung, meine Zelle, wer braucht mich? Ich lasse alles los und folge Dir nach. Schritt für Schritt. Da, wo es ausfliesst und lebt, werde ich es erkennen.“ Damals hatte sich meine beste Freundin von unserem gemeinsamen Weg abgewandt und durch
10 diverse Verletzungen und Tiefpunkte kam ich so richtig an den Nullpunkt. Ich durfte feststellen, dass dies die beste Ausgangslage war, um meine eigene Beziehung zu Gott zu vertiefen und meine Erfüllung genau in IHM zu finden und auszuharren (wie in Psalm 42,12). Nach einigen gestarteten und vielen gescheiterten Versuchen, die Bibel wirklich komplett in einem Jahr durchzulesen, war ich (Sophie) schon ziemlich resigniert und auch enttäuscht von mir, als Christ so wenig „bibelfest“ zu sein. Wir wären wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen, aus dieser Distanz (CH – D) eine Austauschzelle1 zu bilden. Doch als wir bei einem Besuch dann feststellten, dass wir beide unbedingt die Bibel in einem Jahr durchlesen wollen, kam Friede auf diesen Gedanken und wir machten direkt Nägel mit Köpfen. Seit einigen Monaten treffen wir uns einmal in der Woche online, um gemeinsam über die gelesenen Kapitel der letzten Tage auszutauschen. Wir entdecken täglich so viele Schätze, Offenbarungen und Liebesimpulse von Gott. Der Austausch regt viele Fragen an und ist so belebend, dass man einfach nur begeistert sein kann, wie Gott JEDEN Tag Wunder tut und sich das Wort an uns bewahrheitet. So dürfen wir täglich am Morgen überwinden, aus dem Bett zu kommen, um umso mehr von SEINER Gegenwart erfüllt zu werden, wie in Offb. 3,21 steht: „Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem 1 Austauschzelle meint, dass wir uns regelmässig treffen wollen, um auszutauschen, zu beten oder die Bibel zu lesen. Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.“ Diese Begeisterung weiterzugeben hat schon viele Jugendliche in unserem Umkreis angesteckt, auch die Bibel in einem Jahr zu studieren und gemeinsam die leidenschaftliche Liebe und lebendige Beziehung zu Jesus zu entdecken. Wenn Du auch diese Beziehung erleben willst, können wir nur wärmstens empfehlen, Dich täglich in die Beziehung zu Jesus zu stürzen und Sein Wort zu lesen. Wer weiss, vielleicht öffnet Gott auch Dir die Augen für eine perfekte Ergänzung . Herzlichst Sophie & Noemi Veränderung ist möglich! von Soey P., CH (5 J.) Meine Mami hatte in letzter Zeit ein bisschen Not mit mir, weil ich gar keinen Sinn mehr gesehen habe, lieb und freundlich zu sein. Im Kindergarten kam ich doch gut durch, wenn ich mich „durchboxte“ und das probierte ich dann auch zu Hause aus. Da hat Mami in der I-VO nachgelesen, was eigentlich im griechischen Urtext von der Bibel in Epheser 6,4 steht über Kindererziehung: „… vielmehr aber nähret sie (die Kinder) in Kenntnis und Sinneswahrnehmung des HERRN.“ Jetzt weckt Mami mich morgens ein bisschen früher und wir lesen gemein-
11 sam einen Juniorölbaum-Artikel, eine Bibelgeschichte oder hören uns einen kleinen Predigtteil von Ivo an. Seitdem fange ich wieder an, richtig Freude zu haben, mit meinem Bruder zusammen zu spielen und nicht nur für mich zu schauen. Auch der Mami helfen macht mir plötzlich wieder Spass. Als Mami mich dann gebeten hat, mit meinem Bruder den Tisch zu decken, habe ich freudig wieder „Ja!“ sagen können. Danach hatten mein Bruder und ich sooo eine schöne Zeit beim Spielen, wie schon länger nicht mehr. Wir haben das jetzt ein bisschen beobachtet, und ich habe mehr und mehr wieder selber Freude, für andere da zu sein und nicht nur für mich zu schauen. Liebe Grüsse und eine liebe Umarmung Eure Soey (mit Mami) Wie mein Nullpunkt zum Höhepunkt wurde von Mia N., D (15 J.) Im letzten Jahr bin ich wirklich auf einen Nullpunkt1 gestossen. Alles fing damit an, dass ich mich nicht mehr angenommen fühlte unter gewissen Jugendlichen in meinem Umfeld. Doch anstatt mich mit den Beteiligten auszusprechen, behielt ich diese Last in meinem Innern. Dies führte dazu, dass ich mich immer mehr innerlich zurückzog und es mich sehr stark von allen spaltete. In dieser Zeit wurde ich immer unzufriedener mit mir. Ich 1 Nullpunkt meint, ans Ende der Eigenkraft zu kommen, wo man nicht mehr weiter weiss. hatte immer mehr diesen Drang, anderen zu gefallen und perfekt zu sein mit meiner äusseren Erscheinung, meinen Noten etc., sodass andere auf mich aufmerksam werden und mich bewundern sollten. Das alles führte auch zu einer ungewollten Spaltung zwischen mir und meiner Schwester, da ich anfing, mich mit ihr zu vergleichen und annahm, dass alle nur sie toll fanden. Daraufhin flüchtete ich immer mehr in andere Dinge, als in Gottes Wort. Ich versuchte z. B. aus sozialen Medien meine Kraft zu ziehen. Doch dieses Vorgehen stürzte mich wortwörtlich in eine Depression. Ich wurde leer und schwach und sah nicht mehr, wie toll mich Gott geschaffen hatte. Irgendwann attestierten meine Eltern, dass mit mir etwas nicht stimmte und ermutigten mich, dem auf den Grund zu gehen. Als die Jahreskonferenz startete und Ivo zu predigen begann, spürte ich, wie etwas in mir anfing zu wirken. Ich fühlte mich getroffen, als Ivo sagte, dass alle, die nach weltlichen Dingen streben, den Organismus daran hindern zu wirken. Es sind wie Pfeile im Rücken der eigenen Mannschaft, anstatt Pfeile, die das böse Feindeslager treffen sollten. Den endgültigen Schlüssel raus aus dieser schrecklichen Krise gab mir Ruth Elpida, als sie an derselben Jahreskonferenz ihre Verlobung bekanntgab. Sie erzählte, wie sie alle eigenen Pläne losliess, und Gott dann alles weit besser geführt hat, als sie es sich jemals hätte vorstellen können. (Lies dazu ihren Artikel in den Panorama-Nachrichten dieser April-
12 Ausgabe, mit dem Titel: „Gott LEBT“). Ab diesem Moment fühlte ich mich seit Monaten endlich wieder wirklich frei und konnte loslassen von allem, was ich festhielt. Endlich fand ich wieder den Mut und die Freude, mich mitzuteilen, mitzukämpfen und zu attestieren, wenn etwas wirkte mit Jugendlichen aus meinem Umfeld. Ich suche wieder die Beziehung zu Gott und habe Freude am Morgen Stille Zeit zu machen, anstatt mich mit sozialen Medien zu beschäftigen. Ich kann Gott wieder vertrauen und dankbar sein, dass Er mich perfekt und gesund geschaffen hat. Ein Leben ohne Gott ist unerträglich, und ich hoffe, dass Ihr Euch etwas aus meinem Erlebnis ziehen könnt. Ich liebe die OCG, Ivo und seine Familie. Fühlt Euch herzlich von mir gedrückt. Eure Mia Wie mein Herz verändert wurde von Curt K., D (8 J.) Ich möchte Euch mal etwas berichten, was ich erlebt habe: Ich hatte oft Streit mit meinen Schwestern und meinem Bruder. Wenn ich dann meinen Teil an dem Streit sehen sollte, wollte ich gar nicht bei mir gucken und verklagte die anderen. Ich habe auch meine Aufgaben im Haushalt. Zum Beispiel kümmere ich mich um den Abfall und bringe ihn in die Mülltonnen. Oft dachte ich nicht 1 Mantra-Fusion ist eine Proklamations-Zeit, in der alle gleichzeitig bei sich zuhause aussprechen, was sich jetzt ändert auf dieser Welt! daran und musste erinnert werden. Dann habe ich schnell „Ja, mach ich gleich“ gesagt, aber ich wollte es eigentlich gar nicht machen und bin daran vorbei gegangen. Wenn ich mal helfen sollte, z. B. in der Küche, dann stöhnte ich. Jetzt gab es bei der Jahresabschlusskonferenz einen Film über die Erlebnisse der OCGer in Lettland. Da war auch ein Mädchen, welches mit ihren Kuscheltieren Mantra-Fusion1 machte. Das hat mich angesprochen. Dann wollte ich das auch so machen: Ich habe mir in der Früh vor der Schule die Mantra-Fusion genommen und das Tagesmantra ein paar Mal laut ausgesprochen. Einmal habe ich auch in meinem Bett meine Kuscheltiere zusammengenommen und mit ihnen das Mantra gesprochen. Dadurch, dass ich für das Gesamte Mantras gesprochen habe, hat sich etwas in meinem Herz verändert: Ich habe Freude ins Herz bekommen, das Gesamte auch in der Familie zu unterstützen. Dabei habe ich entdeckt, dass mir Küchenarbeit richtig Spass macht. Letzten Samstag, als fast alle von meiner Familie in einer Besprechung waren, habe ich ganz allein das Essen zubereitet und den Tisch gedeckt. Das war so eine Entlastung für alle. Sie durften sich einfach hinsetzen und essen. Jetzt möchte ich noch mehr beim Kochen unterstützen. Meine Aufgaben mache ich jetzt mit Freude. Bei einem Streit kann ich jetzt ziemlich schnell meinen Teil sehen und mich
13 dann entschuldigen. So ein Leben für das Gesamte macht, ehrlich gesagt, viel mehr Spass als nur für sich zu schauen. Euer Curt Die Ruhe im Sturm von Lisa M., D (20 J.) Hey, Ihr Lieben! Ich möchte Euch von einer Veränderung erzählen, die bei mir in letzter Zeit stattgefunden hat. Und zwar war es bei mir schon seit vielen Jahren so, dass ich mir vor irgendwelchen Prüfungen in der Schule enormen Stress gemacht habe. Ich war dann aber nicht nur am Tag der Prüfung gestresst, sondern schon Tage, manchmal sogar Wochen vorher. Ich machte mir Sorgen, was alles schiefgehen könnte und habe mir das Leben dadurch echt schwer gemacht. Das ging dann auch an der Uni so weiter. Zwar nicht mehr ganz so extrem, aber vor jeder Klausurenphase hatte ich irgendwann mal ein „Down“, wo ich komplett am Boden war und das Gefühl hatte, gar nichts auf die Reihe zu bekommen. Diese Down-Phasen, die gefühlt unumgänglich für mich waren, haben mich selbst natürlich am meisten genervt, aber irgendwie hat sich lange trotzdem nichts Grosses daran geändert. Vor Kurzem habe ich dann einen Spruch gelesen, der mich total angesprochen hat: „Wer inmitten des ungestümen Sturmes und der übermächtigen Wellen zur Ruhe findet, der hat die wahre Ruhe gefunden.“ Da stellt sich jetzt natürlich die Frage: Wie kommt man denn inmitten eines „Sturmes“ zur Ruhe? Für mich ist die Antwort eindeutig: Das geht nur, wenn ich mein Vertrauen auf GOTT setze. Wenn ich mich nicht in menschliche Sorgen verrenne, sondern im aktuellen Moment darauf vertraue, dass Gott alles in der Hand hat. Gott lässt sich nicht durch Klausuren stressen. Auch wenn ich zusätzlich noch andere, grosse Projekte vorhabe, ist dieser „Sturm“ überhaupt kein Problem für Ihn. Ich habe mich von da an in meiner morgendlichen Stillen Zeit besonders fest darin gemacht, in allen kommenden „Stürmen“ in Gottes Ruhe einzugehen und dass sich jetzt WIRKLICH etwas ändert. Und es war echt ein Wunder: Obwohl ich dieses Semester einige herausfordernde Klausuren hatte, die auch in der Vorbereitung sehr viel Zeit in Anspruch nahmen, war ich zu keinem Zeitpunkt am Boden. Bei einer Klausur wusste ich bis drei Tage vorher gar nicht, wie ich es schaffen sollte, mich auf alle Themen vorzubereiten. Trotzdem war ich innerlich einfach ruhig. Dann ergab es sich sogar so, dass mir eine Freundin, ohne dass ich danach gefragt hatte, ihre Klausurvorbereitung schickte, wodurch ich dann noch sehr intensiv und gut lernen konnte! Ich war selbst sehr überrascht, woher diese innerliche Ruhe in mir auf einmal kam. Das kann man wirklich nur als eine übernatürliche und göttliche Ruhe bezeichnen. Auch meiner Familie fiel das auf: Sie wunderten sich, dass sie nicht wie sonst so intensiv mitbekamen, wann
14 ich meine Klausuren hatte, weil ich ja gar nicht rumjammerte . Diese göttliche Ruhe im Sturm zu erfahren, ist wirklich das Schönste, was ich seit Langem erlebt habe. Ich weiss, dass in der Zukunft sicher noch weitere Stürme kommen werden und ich wahrscheinlich auch wieder versucht sein werde, in mein altes, menschliches Sorgen abzurutschen. Aber diese Tatsache, dass mit Gott als Kraftquelle mir kein Sturm etwas anhaben kann, wird mich durchtragen. Ich wünsche auch Dir, dass Du in allen Deinen persönlichen Stürmen – sei es in der Schule, Uni, Arbeit, Familie, Deine Gesundheit betreffend oder in irgendeinem anderen Bereich – mit Gott in Dir ruhig und entspannt bleiben kannst. Dann kann es stürmen wie es will, aber wir bleiben innerlich in Gottes Ruhe! Ganz liebe Grüsse Lissy Der Segen im Johannes-Dienst von Johannes M., CH (17 J.) An der letzten Jahreskonferenz hat Ivo von der Petrus-Johannes-Problematik gepredigt. Petrus hat einen Auftrag von Jesus bekommen, und dann hat er ab diesem Moment beständig versucht, diesen einen Auftrag umzusetzen. Johannes hingegen ist immer „an der Brust Jesu“, das heisst ganz nahe bei Ihm und macht Schritt für Schritt das, was Jesus im Hier und Jetzt aktuell wirken möchte durch ihn. In den letzten Monaten durfte ich genau das erleben. Gott hat mir bezüglich meiner Zukunft Dinge aufs Herz gegeben und daraufhin bin ich wie Petrus, ohne weiterhin an Gott anzudocken, losgerannt und habe diese „Aufträge“ versucht, aus Eigenkraft umzusetzen. Natürlich ohne jeglichen Erfolg . Ich hatte nämlich aufs Herz bekommen, die Lehre als Gemüsegärtner zu machen. Für mich war schon von Anfang an klar, dass ich zu einem späteren Zeitpunkt, nach der Lehre, andere Wege in der Landwirtschaft einschlagen möchte. Doch anstatt Gott zu vertrauen, dass Er mich dorthin führt und zwar Schritt für Schritt, bin ich aus Eigenkraft „losgerannt“. Ich begann innerlich Pläne zu machen, wie ich dorthin komme und wie alles dann genau funktionieren soll. Je länger, desto mehr schien das Leben immer komplizierter. Wobei ich auch merkte, wie ich immer weiter weg von Jesus kam, und auch die Beziehung zu Ihm nicht mehr dieselbe war wie früher. Es fühlte sich an, als ob die ganze Last der Zukunft auf meinen eigenen Schultern lag. In der Familie konnte ich meinen Teil auch nicht richtig geben und wurde zu einer Last ☹. Am vergangenem Gesamttreffen im März sprach Ivo darüber, dass NICHTS Gott zorniger machen kann, als wenn wir Ihm nicht vertrauen. Plötzlich ist mir ein Lichtlein aufgegangen und ich merkte, dass das „Nicht-Vertrauen im Hier und Jetzt“, sondern etwas einfach festhalten und umsetzen wollen, genau der Petrus-Dienst ist, von dem Ivo an der Jahreskonferenz predigte. Als ich mich bewusst wieder für den „Johannes-Dienst“ umentschied, nämlich immer nahe bei Jesus zu bleiben,
15 im Hier und Jetzt zu vertrauen und mich führen zu lassen, ging es mir wieder von der ersten Sekunde an viel besser. Und plötzlich schien alles so leicht, und ich konnte meinen Teil im Dienst wie auch zuhause wieder aus vollem Herzen geben. Gerne möchte ich Dich ermutigen, Gott in jeder kleinen Situation bedingungslos zu vertrauen, um so Seine wunderbare Führung Schritt für Schritt zu erleben. Ganz liebe Grüsse Euer Johannes Mein richtiger Platz von Josina L., D (16 J.) Ivo predigte kürzlich von der Bibelstelle aus Daniel 8,18. Als Gott mit Daniel redete, sank er betäubt zur Erde. Gott rührte ihn an und stellte ihn auf seinen richtigen Platz! So was Ähnliches durfte ich Anfang dieses Jahres erleben. Wir hatten die Idee, zu dritt eine Austauschzelle zu bilden. Das meint, dass wir uns regelmässig treffen wollten, um auszutauschen, zu beten oder die Bibel zu lesen. Doch dann war es erstmal für einige Zeit still. Wir trafen uns gar nicht, obwohl wir es doch eigentlich auf dem Herzen hatten. Schliesslich kamen die zwei anderen auf mich zu und wollten nochmal darüber sprechen, ob das so funktioniere. Sie hatten sich ausgetauscht und fühlten sich auch nicht so wohl, sich gleich mehreren Leuten gleichzeitig zu öffnen. Trotz meines Verständnisses, hat sich kein Friede über die Situation gelegt. So beschlossen wir alle, nochmal vor den Herrn zu gehen und dann am nächsten Tag nochmal auszutauschen, was gewirkt hatte. Mit allen Gefühlen, die in diesem Moment in mir wuchteten, setzte ich mich allein hin. Ich betete und sprach immer wieder über der Situation aus, dass nicht mein Wille, sondern Gottes Weisung in diesem Moment zu einer einheitlichen Sicht führen wird. Und Gott sprach in unsere Situation. Trotz aller vorherigen Schwierigkeiten hatten wir einheitlich neuen Glauben, als Austauschzelle zusammenzubleiben und einfach nochmal neu zu starten. In vollem Vertrauen zu Gott und in Ehrlichkeit zueinander. Dieser wöchentliche Austausch bereichert nun mein Leben so sehr und es hat sich eine tiefgehende Freundschaft gebildet. Durch diese Situation ist meine Verbindung zu Gott wieder neu entstanden und ich darf nicht nur immer mitteilen, was mich darin grade beschäftigt, sondern kann auch andere wieder in diesen direkten Austausch und die Beziehung zu Gott bringen. ER hat mich genau auf meinen richtigen Platz gestellt . Es lohnt sich so, durch jede noch so schwere Situation hindurchzugehen! Eure Josina Kleine Blüten-Knospen von Tiffany u. Janice S., CH (3 u. 2 J.) Unsere Mami fand es gar nicht schön, dass wir zwei – Tiffany und Janice – immer wieder beim Spielen einander die Sachen weggenommen haben. Aber Jesus hat ihr gesagt, dass sie in uns hineinglauben darf, dass ER in uns
16 nicht streiten muss. Und sollen wir Dir etwas erzählen … Jesus kann das wirklich in uns! ☺ Wir haben zu zweit im Zimmer gespielt, aber dann ist der Unfriede reingekommen, weil wir beide die gleichen Spielsteine haben wollten. Ab dann war es gar nicht mehr schön und es wurde immer schlimmer, bis wir beide weinten. Mami hörte es und wollte schon dazukommen. Sie hat dann aber noch gewartet und fest geglaubt, dass wir SELBER wieder Frieden machen können. Auf einmal ist uns dann ein Lied von Tante Anna-Sophia1 eingefallen, das wir mit Mami vor ein paar Tagen gelernt haben. Wir haben es einfach zusammen gesungen: „Will du do obä im Himmel und i mim Herzli bisch, chan ich Mami folgä, ich han dich gärn!“ (Weil du oben im Himmel und in meinem Herzchen bist, kann ich Mami gehorchen, ich habe dich gern!) Beim „Ich han dich gärn“ haben wir uns fest umarmt. Ab dann war der Friede zurück und Mami konnte unsere Freude bis runter in die Küche hören ☺. Als Mami später ins Zimmer kam, erzählten wir ihr mit einem strahlenden Gesichtlein, dass wir gestritten, aber dann „will du do obä“ gesungen, uns umarmt und dann wieder „Friedä im Herzli“ hatten. Mami hatte mega Freude und wir auch ☺. Seither singen wir dieses Lied immer ganz laut, wenn der Unfriede reingekommen ist, und dann ist der Friede sogleich zurück! Vielleicht kannst Du das auch mal ausprobieren? Deine Tiffany und Janice (mit Mami) 1 „Wenn ich dich lieb hab,“ von Anna-Sophia, damals 5 Jahre, Oratorium 2002 „Standhaft als Familie, Standhaft als Kind“, siehe: https://sasek.tv/de/standhaft/oratorium/2/true Impressum: Panorama-Junior-Ölbaum Nr. 1 – April 2024 Verleger: Redaktionsadresse: Herstellungsort: Erscheint: Ivo Sasek Nord 33, CH-9428 Walzenhausen Elaion-Verlag, CH-9428 Walzenhausen alle 2 Monate <Panorama-Nachrichten>: <Der Ölbaum>: <Panorama-Junior-Ölbaum>: Infoschrift des Gemeinde-Lehrdienstes und der OCG – mit aktuellen Veranstaltungsterminen Geistliche Lehrschrift Info- und Lehrschrift von Jugendlichen für Jugendliche
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