11 Auch für mich, im Wissen: Da möchte ich dranbleiben, denn unsere (und auch Deine) Liebesgeschichte soll zur Vollendung kommen! Auch wenn Du nicht verheiratet bist: Das ganze Leben ist eine einzige Liebesgeschichte – zum Herrn, zum Dienst, zu den Menschen in Deinem Umfeld – und sie soll nicht zerbrechen, sondern zur Vollendung kommen! Wie eine Ehe führen? Von Ivo – Gebertingen, 11.07.1990 1. Nach der Schrift: Die Ehe ist eine göttliche und schöpferische Ordnung. Allein Gottes Wort, die Massstäbe der Schrift, vermögen der Ehe einen Sinn verleihen. Gott hat die Ehe VOR dem Sündenfall geschaffen und klare Ordnungen definiert. Diese Ordnungen sind unentbehrlich für eine sinnvolle und funktionstüchtige Partnerschaft. Nach Eph. 5 ist der Mann dazu gesetzt, für die Frau zu sterben; und die Frau ist dazu gesetzt, für den Mann zu leben. Beide Perspektiven sind unentbehrlich. In jedem Fall gilt: „So wie Christus die Gemeinde …“ und „… so wie die Gemeinde Christus …“ Er gibt sein Leben und stirbt für sie und sie unterordnet sich, um für ihn zu leben. Nur wo eine Frau sich als Hilfe des Mannes versteht, kann sie in die Fülle eingehen. Der Mann nimmt nicht eine Frau, damit sie etwa in erster Linie eine Hilfe findet; sondern sie soll ihm eine Hilfe sein: Eva wurde um Adams willen erschaffen. Die Frau nach Spr. 31 ist eine selbständige Grösse, die ganz im Sinne des Mannes (wie die Gemeinde Christus gegenüber) handelt: Sie wirtschaftet, handelt, unterweist Knechte und Mägde, organisiert etc. etc. In letzter Instanz ist sie stets dem Mann verpflichtet. Aber sie versteht ihre Ehe nicht als persönliches Ruhekissen oder als Institution für eine gesicherte Zukunft. Sie sieht nur den Mann und lebt nur für Ihn – als seine Ergänzung und Vervollständigung. Sobald sie aus dieser Bestimmung fällt, fällt sie auch aus dem Segen – aus der Kraft. 2. Aus Glaube: Die Ehe fällt unter dieselben Gesetzmässigkeiten wie etwa die Nachfolge Christi. Alles geschieht ja typologisch für den Christus: wie Christus die Gemeinde. Nirgends wird irgendein geistliches Gut aus eigenem Können und eigener Kraft oder Willen erlangt. Die Ehe muss wie jedes andere Gebiet des Glaubens „aus Glaube“ empfangen und vervollständigt werden. Gott hat nirgends gesagt, dass der Mensch aus sich selber tüchtig für eine Ehe ist. Im Gegenteil geht es auch hier um den Grundsatz: „Ohne mich könnt ihr nichts tun …“ So erwartet Gott nicht, dass wir durch Übung,
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