Panorama-Nachrichten - April 2024

20 des Alltags zu surfen. Erwische ich sie, erfüllt mich der Alltag mit meinen drei Mädchen (Tiffany 3 Jahre, Janice 2 Jahre und Elina 4 Monate) mit viel Freude. Das war aber nicht von Beginn an so. Wie es halt so ist, muss man mit jedem neuen Familienmitglied auch den Alltag neu entdecken. Anfang des Jahres 2024 schien es mir gar unmöglich zu sein, in solchen Winden, wie sie bei uns an der Front manchmal blasen, drei kleine Kinder aufzuziehen … Wie muss es den Knechten Gottes zu Zeiten Elisas wohl ergangen sein, als Elisa Holz ins Wasser warf, um ein untergegangenes Eisen zum Schwimmen zu bringen? Wie unlogisch ist denn das? Oder wie blöd muss sich der König Joasch gefühlt haben, als Elisa ihn geheissen hatte, er solle mit den Pfeilen auf den Boden schlagen, um den Sieg über feindliche Heere zu erringen? Genauso utopisch fühlte sich der Gedanke an, dass ich in Gelassenheit meinen Alltag meistern könnte. Doch in mir war eine Gewissheit, dass nun derselbe Gott ins Spiel kommen könnte wie zu Zeiten Elisas. Selbst wenn es in diesem Moment gar nicht danach aussah. Als ich mich wieder entschied, dem Gott aller Möglichkeiten zu vertrauen, ging die Post ab, ohne dass ich es gesucht hatte. Der HERR öffnete mir meine bis dahin blinden Augen, und ich drehte an den täglichen Abläufen wie der Uhrmeister an den kleinen Schräubchen eines Uhrwerks. Zum Beispiel fühlte sich jeder Morgen wie ein Marathon an: Kaum waren die Stille Zeit und das Morgenmantra vorbei, hiess es um 6:30 Uhr Milch holen. Darauf folgten: Elina stillen und wickeln, für Elias und die Kinder das Frühstück vorbereiten, Tiffany und Janice anziehen und mit ihnen Stille Zeit machen, bestenfalls noch meinen Rückbildungssport absolvieren, wiederum Elina stillen, irgendwann noch selber etwas frühstücken, den Kindern Zähne putzen und zwischendurch Streit schlichten und dann Mittagsessen kochen … Der Morgen war so schon voll und Ungeplantes oder Anrufe warfen mich so richtig aus der Bahn. Ziemlich schnell war mir das einfach zu viel. So motivierte ich Tiffany und Janice, statt morgens bereits um 6:30 Uhr aus dem Zimmer zu kommen und in der Wohnung rumzudüsen, im Zimmer noch ein Stündchen zu spielen, die Kleider selbst anzuziehen, oder neuerdings schon mal selber Stille Zeit zu machen. Echt durch göttliche Hilfe realisierte ich, dass sich die Kinder ja selbst anziehen könnten, wenn ich ihnen die Kleider bereitlege. Somit war auch gleich ein weiteres Problem am Abend gelöst: Die Kinder besorgten sich nun selbstständig die Pyjamas aus dem Zimmer und zogen sie an, während ich das Abendessen bereitete. Weil es immer wieder vorkam, dass ich vergass, den Kindern morgens die Zähne zu putzen, erzählte ich

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