Panorama-Nachrichten - April 2024

5 den jeweils gemeinsamen Nenner hochkomplexer Probleme, z. B. einer weltweiten Verschwörung, so schildern können, dass selbst Kinder sie durchschauen können. Oder wenn wir die prioritären Ursachen grösster Weltprobleme in allgemein verständlicher Schlichtheit hervorheben können. Doch solches können die notorischen Subjektivitäts-Verherrlicher eben nicht erfassen! Sie verachten objektive Vereinfachungen als kindische Ausweichmanöver von Minder-Menschen, die nur den wahren Problemen nicht in die Augen sehen wollen … Sie begreifen in keinem Ansatz, was für einen hohen Preis jene bezahlt haben, die zu göttlichen Vereinfachungen durchgedrungen sind. Sie predigen den Völkern stattdessen den ewigen Unglauben, die ewige Ungewissheit, die ewige Unklarheit, sind aber dennoch bemüht, in kleinen Schritten mehr Klarheit zu gewinnen. Nun ja, sie müssen sich jetzt halt Schritt um Schritt vortasten, wie Blinde, die mit dem Blindenstock Orientierung suchen und dabei ständig auf irgendwelche Hindernisse stossen. Subjektivitäts-Verherrlicher verherrlichen darum nichts anderes als die ewige Nacht, die ewige Blindheit. Sie sind Blinde, die über Farben diskutieren – und dies meine ich jetzt im wortwörtlichen Sinne! Schwarz-weiss gibt es für sie nicht, für sie gibt es ausschliesslich viele Farben und zu jedem Ansatz auch noch viele andere subjektive Ansätze und Perspektiven usw. Sie verklagen alle Sehenden, oder die es gerade werden, dass sie gefährlichen Absolutheitsansprüchen verfallen sind. Nun ja, wenn ich sehe, dann sehe ich eben absolut, was sich so alles um mich herum tut. Als die Jünger Jesu Ihn einmal zurückhalten wollten, weil Er sich in ein bestimmtes Dorf aufmachen wollte, antwortete Jesus nur: „Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stösst er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht.“ (Joh. 11,9). Hier sprach Er von der Objektivität, die Ihm von oben gegeben wurde. Das verkomplizierende Argument aber der Jünger lautete: Du willst wieder dorthin gehen, wo sie dich eben noch steinigen wollten? Jesu objektives Wissen, dass Er von oben ständig bekam, sagte Ihm aber mit Vollgewissheit, dass die Gefahr gerade nicht bestehen wird, wenn Er wieder dorthin geht. Jesus war sehend, die Objektivität Gottes wahrnehmend und auslebend. So ging Er hin und es kam genau so, wie Er es gesehen hatte! Und die Jünger wunderten sich einmal mehr, woher Er das alles hat. Ihr wisset alles, sagt die Schrift aber auch uns in 1. Joh. 2,20 potenziell zu: „Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wisset alles.“ So wörtlich. Dieses Allwissen ist aber erst einmal bloss ein in uns angelegtes Potenzial, und nicht bereits eine objektive, automatisch funktionierende Gabe. Diese

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