Panorama - Nachrichten - Juli 2024

26 auch nicht oberflächlich auf später. Ich lasse sie an mir wirken – wenn auch nur für einen Augenblick – und lasse den HERRN durch sie zu mir reden. Mein Mann erwidert diese Dinge ja nicht einfach so aus dem hohlen Bauch heraus, sondern er denkt sich etwas dabei. Er ist doch vom HERRN inspiriert, geführt und geleitet. Er ist besorgt um mich und möchte mir helfen … Ich hatte also nach unserem Urlaub ein richtiges „Aha-Erlebnis“ und nahm mir vor, ab jetzt besonders bei Elias’ Nebenbemerkungen aufzuhorchen. So hat mir beispielsweise ein beiläufiger Satz von Elias sogar Stuuuuunden an Arbeit erspart. Als ich dies realisierte, musste ich meinen geliebten Mann vor Freude gleich anrufen, um ihm davon zu berichten (was ich sonst lieber selten tue, damit ich ihn in seiner Arbeitsfülle nicht unnötig störe). Ich war einfach sooo dankbar, dass ich hingehört hatte und sagte ihm, dass ich ihn so sehr brauche. So, und nun zur zweiten meiner Fragen: Wie kann ich rechtzeitig die ersten Auswüchse des „Bösen“ bei meinen Kindern erkennen und sie den richtigen Weg leiten? Ebenfalls kurz vor unserem Urlaub nahm ich unsere älteste Tochter Tiffany (dreieinhalb Jahre) nicht mehr so fröhlich wahr wie sonst. Beim Streiten gab sie oft zurück, statt den Frieden mit ihrer kleinen Schwester zu suchen. Abends, wenn ich mit den Kleinen den Tag abschloss, beschränkte sich ihr Gebet auf ein bis zwei Sätze. Zuvor hatte es in ihren Gebeten nur so gesprudelt … Diese Tatsache beschwerte mich und ich bat den HERRN, mir den Grund zu zeigen, denn ich wusste nicht, wo ich ansetzen sollte. Anschliessend wurde ich innerlich 25 Jahre zurück in mein erstes Schuljahr versetzt. Ich erinnerte mich daran, dass ich dort einmal etwas gestohlen hatte. Damit kam auch dieses elendschreckliche Gefühl zurück, welches ich dabei gespürt hatte. Diese alte Situation belastete mich einige Tage, und ich stellte mir ernsthaft die Frage, ob ich diese Situation überhaupt sauber aufgelöst hatte … Bis ich auch hier die Erleuchtung hatte: „Genau so fühlt sich Tiffany! Vermutlich hat sie etwas getan, was ihr Gewissen belastet!“ Bei der nächsten Gelegenheit erzählte ich Tiffany und Janice von meiner Kindheitserinnerung. Ich fragte Tiffany, ob sie auch etwas gemacht habe, das sie mir nicht gesagt hat und sie nun belastet. Wie aus der Pistole geschossen, meinte Janice (zweieinhalb Jahre): „Tiffany hat einen Müsliriegel genommen!“ Ich antwortete: „Stimmt das?“ Tiffany schaute mich mit grossen Augen an. Sie konnte weder Ja noch Nein sagen. Ich ermutigte Tiffany, doch kurz ins Zimmer zu gehen und mir dann die Wahrheit zu sagen. Nach ein paar Minuten öffnete sich die Tür und Tiffany kam mir mit den Worten „Wenn ich einen Müsliriegel nehme, frage

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