Panorama - Nachrichten - Juli 2024

8 nicht mehr sterben werden. Ihre Lebenslänge wird sich einfach ausweiten – und die Gestorbenen werden nicht mehr auf dieser Welt leben, für 1.000 Jahre. Dies gilt es zu verstehen. Wir müssen mit diesem Wiederkunfts-Ereignis in uns mitgehen, wie einst Daniel im Hinblick auf die Rückführung Israels aus Babylon mitgegangen ist (Daniel 9). Er hat von Jahwe erwartet, dass er selber Teil dieser Rückführung sein darf – und seine Erwartung wurde erfüllt. Es gibt aber auch göttliche Zeitpunkte, die wir, wie die fünf törichten Jungfrauen, verschlafen können, weil wir sie einfach nicht glauben, oder weil sie, um der langen Zeit willen, aus unserem Bewusstsein verloren gegangen sind. So etwa die von Gott verordneten 400 Jahre, während denen Israel als ganzes Volk unter die Ägypter versklavt sein sollte (1. Mo. 15,13). Jene Prophetie erging an Abraham. Gewiss hat er sie seinen Söhnen erzählt. Aber im Laufe von 400 Jahren kann selbst solch ein brisantes Wissen leicht untergehen, zumal die Damaligen ja nicht wie wir, jeder eine Bibel unter seinem Arm herumtrug. Als aber das Ereignis in der Geschichte mit Mose eintraf, erinnerten sich die Kinder Israel wieder daran. Und da stand er, dieser eine Mann mit seinem Stab in der Hand. Das Volk konnte nicht glauben, dass er diese Befreiung aus der Sklaverei Ägyptens zustande bringen könnte. Noch weniger konnten sie glauben, als dann bei jeder neuen Aktion des Moses gleichsam der Schuss noch mehr nach hinten losging. Ihr kennt die Geschichte. Zuletzt aber waren sie draussen aus Ägypten, und dieselbe Tragödie des Unglaubens wiederholte sich immer und immer wieder – nicht allein in der Wüste – sondern auch wieder gegenüber dem Retter Jesus von Nazareth. Diesen verglichen sie dann plötzlich mit dem „mächtigen Mann Mose“, von dem sie wussten, was er alles zustande gebracht hatte, und nagelten Jesus kurz darauf ungläubig ans Kreuz. Daher verlor Israel seine politische Stellung in Gott, bis zum heutigen Tag. Heute aber sind alle christlich frommen Gemüter fälschlich darauf ausgerichtet, dass nun dieser mächtige Jesus als Weltenrichter wiederkommt. Wiederum nur 1ner, der alle erlösen soll. Und wenn mit einer Mannschaft zusammen, dann nur mit den Engeln vom Himmel – bloss nicht durch uns! Denn wir sind ja elend. Und ja, es stimmt, wir sind so elend wie einst Mose. Mose wiederum war so elend wie Jesus in sich selbst war, denn Er hat doch bezeugt: „Der Sohn kann nicht 1nes von sich selbst tun, ausser was er den Vater tun sieht“ (Joh. 5,19). Genauso elend sind also auch wir, denn Jesu sagte von uns: „Getrennt von mir könnt ihr nichts, ja nicht 1nes tun!“ (Joh. 5,15). Gerade deshalb aber kündige ich hier wieder das Ende aller blossen „Gesprächsrunden“ an, gleichsam die Endzeit jedes blossen Stammtisch-Geredes über die Wiederkunft Christi. Aber auch das Ende jeder Art „Konferenzzentrums“, wo lediglich über Gut und Böse philosophiert und theoretisiert wird. Denn JETZT ist der Tag, wo die Gräuelta-

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