Panorama - Nachrichten - September 2024

17 Zuvor dachte ich noch: „Wie schaut wohl dieses Baby in Hannas Bauch aus? Ist es ein Junge oder ein Mädchen? Was werden wir mit diesem Geschöpf alles erleben!?“ Die Antwort war natürlich dieselbe: Ich weiss es nicht! Durch den Geburtsprozess wurde mir dann noch tiefer klar: Ich weiss nichts über Zeitpunkte, Dauer und gewisse Vorgänge! Ich weiss nicht, wann z. B. die Geburt losgeht, auch wenn es medizinisch schon längst losgehen sollte und das Baby einfach auf sich warten lässt! Ich weiss nicht, wie lange die Geburt dauert und noch gehen wird! Ich weiss nicht, WIE sich der Muttermund meiner Frau öffnet und wie lange es noch geht, bis er offen ist! Ich weiss nicht, wie in aller Welt und in welcher Position Hanna dieses Baby gebären kann, da es doch ein ziemlich schmerzhafter Prozess ist … Summarisch: Ich weiss in jeder einzelnen Etappe nicht, wie das gehen soll, ABER ich kann VERTRAUEN, ES GOTT ZUTRAUEN und MITGEHEN! Darin lag in jeder einzelnen Etappe der Schlüssel! So durfte ich in meinem totalen Unwissen dennoch immer wieder WISSEN: „WIR WERDEN es finden! Die Ontik versagt nicht! Der Herr wird uns nicht über unser Vermögen prüfen!“ So durften wir immer wieder gemeinsam den Stab des Glaubens und Vertrauens hochhalten und erlebten übernatürliche Kraft und Wunder. Wir VERTRAUTEN auf JESUS und erlebten darin eine tiefe RUHE. Meiner Frau und dem Kind ging es super und wir erlebten eine wunderbare Erholungszeit, ohne Komplikationen, auch während der Geburt! Preis sei dem Herrn! So war unsere Geburt wie ein himmlischer Paartanz mit Gott und miteinander, um dieses Baby in Empfang zu nehmen! Und kaum hatten wir das eine geschafft, kommt die nächste Vertrauensübung, die wir gottgemäss meistern dürfen. Sei es, dass das Baby schreit und ich dastehe und nicht weiss, was es braucht oder was wirkt. Sei es, dass wir uns fragen: Wie erziehen wir unser Kind in seine volle Bestimmung und Organschaft im Christus-Organismus? Wie wird es all diesen Prüfungen in dieser Welt standhalten können usw.? Ehrlich gesagt, weiss ich es nicht, ABER ich VERTRAUE auf Jesus und gehe mit Seinen Wirkungen in uns mit. Mein Vater hat in einem letzten Lehrvortrag von einer Verwandlung vom „Durst des Wissens“ oder des Erkennens, hinein in gesegnetes Unwissen gelehrt, das mich sehr berührt hat! Wir Menschen sind oft dazu geneigt ALLES WISSEN ZU WOLLEN, ALLES ZU DURCHSCHAUEN, anstatt – wie es mein Vater gelehrt hat – sagen zu können: „Danke, Herr, danke für alles, was ich nicht weiss. Danke für alles, was Du vor mir verbirgst, damit ich es nicht sehe, nicht zu früh sehe. Danke für das allerseligste Unwissen. Es ist meine Entlastung. Und dieses Nichtwissen ist ein unschätzbarer Segen.“ So durfte ich es erleben, wie unser Nichtwissen ein unschätzbarer Segen ist/war für mich und uns und haben Gott und einander in einer Tiefe erlebt,

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