Panorama - Nachrichten - September 2024

27 Rettung durch Abwenden und Ruhen (von Thomas & Malou Z., D, 40 u. 36 J.) Am letzten Freundestreffen hat Ivo über den Vers aus Jesaja 30,15 gepredigt: „Im Abwenden und Ruhen werdet ihr gerettet werden.“ Er erklärte uns dazu: „Abwenden von was? Von dem, was dich niederzieht, was dich ängstigt, was dich bedroht. Aber nicht passiv: Augen zu, Ohren zu, ich sehe nichts, ich höre nichts. Ruhen, abwenden – aber wir reden von aktiver Ruhe. Abwenden einerseits, ich lasse mich von dem nicht runterziehen, das beeindruckt mich nicht, aber ich ruhe jetzt in der Macht Gottes.“ Und weiter: „In diesem ruhenden Hinblick empfängst du alles für dich persönlich, aber auch alles, was diese Welt benötigt.“ (aus der Predigt „Tag der Entsperrung“, siehe www.ivo-sasek.ch/freundestreffen2024/) Wir hatten dieses Jahr auch so ein Erlebnis, wo uns diese aktive Ruhe in Gott sehr geholfen hat. Unser kleiner Louis (zwei Jahre) war bei uns zu Hause schwer gestürzt. Er hatte eine Platzwunde an der Stirn, und der Arm hing in einer seltsamen Haltung und schmerzte ihn sehr. Wir hatten den Eindruck, dass wir ihn im Krankenhaus untersuchen lassen müssten. Wir wussten nicht, was auf uns zukommen wird, aber wir machten uns fest darin, dass wir Gott vertrauen und in Ihm ruhen wollen. Im Krankenhaus hatten sie in dieser Nacht sehr viele Notfälle, und das Personal war ziemlich überlastet. Trotz dieser schwierigen Umstände erlebten wir in unserer Schwachheit und Hilflosigkeit immer wieder, wie Gott durch andere Menschen eingriff und uns half. Als wir in der Kindernotaufnahme ankamen, standen wir mit unserem weinenden Jungen erstmal eine Viertelstunde, bis jemand kam und uns in die normale Notaufnahme schickte. Dort waren vor der Türe eine rote Ampel und bereits einige Leute, die hier Schlange standen. Erst wenn die Ampel auf Grün sprang, durfte man eintreten. Als die Leute in der Schlange unseren Jungen in seinem Elend sahen, winkten sie uns ganz nach vorne. Dort warteten wir. Irgendwann sagte ein Mann, der mit uns wartete, dass das so nicht geht. Er klopfte energisch an die Türe und als das Personal öffnete, sagte er ihnen: „Hier ist ein Notfall, der Junge muss behandelt werden.“ So nahmen sie ihn direkt dran und untersuchten ihn. Wir wurden dann in eine andere Abteilung zum Röntgen geschickt. Da schon Nacht war, wurden wir informiert, dass die Anmeldetheke dort nicht mehr besetzt sei und wir einfach im Gang warten sollen, bis uns jemand holt. Wieder sassen wir und warteten, aber niemand kam. Louis hatte weiterhin sehr starke Schmerzen. Irgendwann kam die Putzfrau und fragte uns, wo wir hin müssten. Dann steuerte sie gezielt eine Türe an, klopfte, sprach mit den Schwestern, und wir wurden direkt in dieses Zimmer zum Röntgen gelassen. Dort wurde festgestellt, dass der Arm vierfach kompliziert gebrochen ist und direkt operiert werden muss. Die

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