Panorama - Nachrichten - September 2024

3 steht, muss an mir erfüllt werden: »Und er ist unter die Gesetzlosen gerechnet worden«; denn auch das, was mich betrifft, hat eine Vollendung.“ Dieser Text sagt nichts anderes, als dass sich die ganze Heilige Schrift nur deshalb an Jesus erfüllen musste, weil sie sich hernach an uns allen ebenfalls erfüllen muss. Jesus, unser Schöpfergott, hat aber alle nötigen Prüfungen und Versuchungen in zuerst 40 Tagen und hernach knapp drei Jahren bestanden. Wir aber beissen uns nun schon seit 2.000 Jahren die Zähne an denselben Prüfungen und Versuchungen aus. Aber es bleibt dabei: Die Schrift bezeugt, dass Jesus in allem den Vorrang haben muss (Kol. 1,18), dass Er auch der Erstling aus den Toten (1. Kor. 15,20) ist, der uns als unser ältester Bruder den gesamten zu gehenden Weg vorausgegangen ist (Röm. 8,29). Jesus war die Demonstration Gottes, wie ER jeden Menschen vollendet gedacht hat. Und summarisch erkennen wir an Seinem vorbildhaften Werden, dass wir ohne beständiges Schöpfen aus dem himmlischen Vater kein einziges Wort reden, keine einzige Tat und nicht irgendeines hervorbringen können. Joh. 5,19: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn.“ Joh. 5,30: „Ich kann nichts von mir selbst tun; so wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ Jesus wurde, mit anderen Worten, von einer Prüfung zur andern, von einer Herausforderung, von einer Anfechtung zur andern geführt. Sinn und Zweck waren immer die tiefere Vereinigung mit dem allmächtigen Gott. Jesus hatte sich zu Gott zu bekennen, der in Ihm wohnte. Jesus hatte aus der Fülle Gottes zu schöpfen – oder unterzugehen. Das war die ständige Herausforderung und der von Gott bestimmte Weg hin zur Vollendung. Jesus war stets voller Bedürftigkeit, weil Er aus sich selber nicht 1nes tun konnte. Er war also nicht wie ein Tier, das gleichsam ontisch weiss, was es zu tun hat, gedankenlos, ohne eigenes Überlegen und Erwägen, ohne bewusste Entscheidung. Gott will aber keine Marionetten. Gott will lebendige Partnerschaft! Gott will Liebe, Gott will unser Mitdenken, unser Zusammenleben und unser aus-Ihm-Herausleben! Nochmals: Woran wir uns in unseren eigenwilligen Wegen und in unserem dauernden Unverstand schon Jahrtausende die Zähne ausbeissen, das hat Jesus schon während seiner 40-tägigen Versuchung in der Wüste bezwungen. Dann begann schon Sein Dienst im Allerheiligsten, den Er wiederum in kaum drei Jahren zur Vollendung gebracht hat. Sein Kampf ging von einer Anfeindung gegen Ihn zur anderen, von einem Angriff zum anderen, bis hin zum letzten Feind, dem Tod. Aber auch diesen hat Jesus aus der Kraft und Vereinigung

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