Panorama - Nachrichten - Nr.4 - Dezember 2024

23 wahrheitsliebende Menschen angezogen. Aus diesem Grunde haben gerade auch die sogenannten „christlichen Sekten“ so regen Zulauf.“ Genau das erlebte ich in der Verbindung zu einer mir nahestehenden Person. Es kamen von jener Person immer wieder „Wahrheiten“, die mich grundsätzlich sehr anzogen, da es geistliche Wirklichkeiten waren, die auch immer wieder auf dem Wort des Dienstes von Papa aufbauten. Doch das Problem dabei war: „Das Geheimnis des Erfolges dieser Sektierer liegt u.a. auch darin, dass jene Menschen, die von ihren Darlegungen angezogen werden, nicht gründlich genug merken (unterscheiden), dass sie NUR VON EINEM GEWISSEN (oft sehr geringen) TEIL des Gesagten, niemals aber vom Ganzen so angezogen werden.“ Die Wahrheiten/Wirklichkeiten zogen mich an, doch ich unterschied ZU WENIG, dass in den Ausführungen dieser Person auch immer wieder z. B. Dinge enthalten waren, die mich anderen Personen gegenüber ganz subtil unterwanderten und mich von ihnen abtrennten, dass ich sie plötzlich in einem „schlechten Licht“ sah. Oder es kamen Aussagen, die negativ waren oder voller Zweifel und Unsicherheit. Dadurch, dass aber doch immer wieder „auch gute/ wahre Dinge“ gesagt wurden (ganz allgemeine Wirklichkeiten), gestand ich mir nicht ein, dass doch etwas an dem Gesagten nicht stimmen konnte, nicht „gottgemäss“ sein kann. Solange man nämlich bei Aussagen z. B. von anderen Personen abgetrennt, entfremdet oder abgespalten wird, dass man Menschen in einem schlechten oder verächtlichen Licht zu sehen beginnt, KANN ES NICHT VON GOTT SEIN, weil Gott immer konstruktiv, verbindend, vereinend ist und ER jeden Menschen VOLLKOMMEN sieht – egal wie viel er auch noch verfehlen mag oder wie viel noch schiefläuft. Bei vielem, was diese nahestehende Person sagte, erlebte ich dann folgende Gesetzmässigkeit, die Papa weiter beschreibt: „Wenn eine Rede zwar am Gesamtzeugnis der Heiligen Schrift vorbeigeht (z. B. Spaltung bewirkt gegenüber anderen Personen), aber dennoch auch durchzogen ist mit sehr ansprechenden und erleuchtenden Worten, wird sich der Zuhörende für gewöhnlich demütig auf die eigene Brust schlagen und bescheiden annehmen, dass er wohl selbst noch zu wenig geschult sei, um das ALLES verstehen zu können.“ Wie oft dachte ich mir, dass ich noch VIIIIIEL lernen muss und noch nicht so geistlich bin, dass ich das alles auch so aus dieser „Adler-Perspektive“ sehen kann wie diese Person usw. Die Folge, wenn man dieses „Defizit“ des „Nicht-alles-Verstehens“ dann aber abstreift, ist: „…, dass man sich demütig dem Gesagten ausliefert und als Folge des demütigen Irrtums unter dieselbe Verblendung wie seine Verführer gerät.“ Praktisch erlebte ich, dass ich z. B. auch Personen im schlechten Licht sah und im besten Meinen dann irgendwann sogar „dagegen“ zu „kämpfen“ begann,

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