Panorama - Junior - Oelbaum - Februar 2025

4 werden die Menschen sehen, WER in uns steckt. Und mir persönlich hat es NUR NOCH MEHR GLAUBEN UND MUT gegeben, umso mehr LICHT und SALZ zu sein! Denn wir sind NICHT VON DIESER WELT! (Ivos Botschaft an der Jahreskonferenz 2024) Ich hoffe wirklich, dass ich hier einigen Mut machen konnte – denn glaubt mir, es lohnt sich! Bin schon gespannt, wie Ihr Gott erlebt. Eure Melly Wunder im Kinderheim in Uganda von Sally H., D (21 J.) Seit August 2024 arbeite ich als Freiwillige in einem Kinderheim in Uganda. Heute möchte ich Dir eine besondere Geschichte erzählen: Der kleine Sam (vier Jahre) verletzte sich am Knie und musste vier Wochen in seinem Bettchen bleiben. Sein Bein war bis zur Hüfte eingegipst. Neben den Schmerzen machte sich schnell grosse Verzweiflung bei ihm breit. Um ihm Ablenkung und Gesellschaft zu bieten, habe ich ihn immer wieder aus dem Bett geholt und in andere Räume getragen, während ich nebenbei arbeitete. Doch jedes Mal, wenn ich ihn zurücklegte, schrie er und rief meinen Namen. Sogar nachts hörte ich ihn weinen. Nach vier Wochen war diese schwere Zeit endlich vorbei und Sam konnte wieder mit den anderen Kindern spielen – dachte ich zumindest. Doch als ich ihn ins Klassenzimmer brachte und gehen wollte, begann er erneut verzweifelt zu schreien. Ich versuchte, ihn zu trösten und ihn daran zu erinnern, dass er nicht mehr ans Bett gefesselt sei, doch nichts half. Seine Augen wanderten hektisch umher, und es schien, als sei er nur noch eine verzweifelte, schreiende Hülle. Normalerweise beruhigen sich die Kinder, wenn ich sie in den Arm nehme, doch bei Sam fand ich keinen Zugang. Da erinnerte ich mich an die Heilungspredigt, die ich eine Woche zuvor gehört hatte: Emotionen können heilen. Ich nahm Sam an die Hand und liess ihn mir nachsprechen: „I’m fine because Jesus loves me.“ (Mir geht es gut, weil Jesus mich liebt.) Während ich es sagte, stellte ich mir einen fröhlichen, gesunden Sam vor. Nach ein paar Wiederholungen hörten seine Augen auf, hektisch umherzuwandern, und er schaute mich mit einem breiten Lächeln an, um mir nachzusprechen. Die anderen Kinder hörten uns zu und wollten auch mitmachen. So konnten wir diesen Satz auch später, in Momenten der Verzweiflung, wieder nutzen. Jedes Mal verwandelten sich Tränen in strahlende Gesichter. Ich möchte Dich – genauso wie meine Kinder in Uganda – ermutigen: Wir sind die Schöpfer unserer Welt. Gott hat uns die Macht dazu gegeben. Selbst kleine Kinder müssen sich nicht der grossen Verzweiflung hingeben, sondern können ihre Wirklichkeit selbst gestalten. Deine Sally

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