5
abtreiben, oder, wenn sie welche ha-
ben, es vernachlässigen, diese zu er-
ziehen?? Es geht nicht, dass man auf so
einem „schwabbligen“ Fundament auf-
bauen kann!!
Mir kam nur Eines hoch: Wenn ich
nicht will, dass es auch bei mir so weit
kommt, muss ich jetzt beginnen. Ich
will mein Herz in die Basis geben, zu
meinen zwei Schwestern, nämlich zu
Boasa und Ruth! Ich will mit ihnen eins
sein, wie BESTE Freundinnen, und ih-
nen mein volles Herz zeigen! Ich will
sie hochheben, dass es ihnen gut geht,
und sie in den Geist führen usw. Die-
ses Fundament der kleinsten Zelle, das
Papa lehrt, ist die Zukunft, das bricht
durch! Es ist ein unglaublicher Segen,
wenn man dort sein Herz reingibt.
Wir haben auch zusammen in unserer
Zimmergemeinschaft die „7 Natio-
nen“
1
, welche unter unsere Füsse ge-
hören, durchgearbeitet, ausgemalt und
aufgehängt. Durch das beständige
Bleiben im Wort und Pflegen der Be-
ziehung untereinander gewinnen wir
unglaublich an Durchschlagsgewalt und
so brechen wir erst recht in diesem
unglaublichen Zeitalter der Verdre-
hung und der Unverbindlichkeit durch!
Ich will jeden Einzelnen dazu anspor-
nen, sein volles Herz und seine über-
sprudelnde Energie in die Zelle (d. h.
in die Gemeinschaft zu den Aller-
Nächsten) zu geben. Denn wo lauter
gesunde Zellen sind, da ist auch ein ge-
1
Ein Buchzeichen mit Comics dazu sind beim
Gemeinde-Lehrdienst erhältlich
sunder Körper, und das braucht diese
kaputte Welt!
In Liebe,
Eure Anna-Sophia
Ungeteilt sein
von Ruth Elpida Sasek (12 J.)
Ich möchte Euch ein interessantes Er-
lebnis erzählen. Vor ein paar Wochen
war ich nicht ganz am Licht und ver-
schwieg einige Sachen, die mir passiert
waren. Doch es ging nicht lange und es
brach in der Familie auf, dass etwas
nicht am Licht war. So schickten sie
mich ins Zimmer und ich schrieb alles
auf, wo ich nicht recht gehandelt hatte.
Ich sagte meinen Geschwistern alles,
bis ich wieder ganz im Licht war. Ich
konnte wieder ganz umkehren und
diese Geteiltheit abwerfen auf den
Urheber zurück. Jetzt war es wieder
ganz klar zwischen meinen Geschwis-
tern und mir. Ich schrieb einen Zettel
und notierte, wie ich alle Sachen wie-
der gutmachen kann. Auch in der
Schule hatte ich noch einiges wieder
gut zu machen. Ich wollte dort den be-
troffenen Schülern einen Brief schrei-
ben und mich entschuldigen beim Leh-
rer. Doch da ging es einfach nicht
hoch. Die Geschwister gaben mir ein
Signal, denn es ging bei allen runter.
Sie schlugen mir vor, einfach vor die
Klasse hin zu stehen und meine Ver-
säumnisse allen zu sagen. Zuerst fiel es
mir recht schwer, doch dann merkte
ich, dass ich dann ganz frei bin und es