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gerne mochte und wo mein Herz
sofort anfing höher zu schlagen. Es ist
der Beruf der Landwirtin. Ich hatte eine
34 Seiten lange Liste voller Betriebe,
die Landwirte ausbilden. Ich telefonier-
te die Liste durch, und überall bekam
ich eine Absage mit unterschiedlichsten
Begründungen. Jetzt hatte ich nur noch
einen einzigen Betrieb. Ich rief an und
wie durch ein Wunder lud mich der
Mann am Telefon ein, zwei Tage ein
Praktikum bei ihm zu machen um den
Betrieb kennenzulernen. Der Chef
erklärte mir am Anfang, wie ich mit
dem nagelneuen Radlader fahren muss,
zeigte mir die Gänge, die Kupplung
usw. Ich war total verblüfft, denn noch
nie zuvor war ich mit einem Radlader
gefahren. Zuerst einmal fuhr ich zu
meinem Missgeschick die auf einem
Haufen gelagerten Kartoffeln platt,
doch der Chef nahm es zum Glück
total gelassen. Ich bekam auch direkt
Aufgaben und erledigte diese in einer
inneren Bedürftigkeit. So verstand ich
plötzlich komplizierte Anweisungen auf
Anhieb. Am Abend des ersten Tages
war ich dann in meinem Zimmer und
fragte den Herrn: ,,Herr, bist Du hier
drin? Willst Du, dass ich genau hier
meine Ausbildung mache?“ Ich spürte
Frieden und ausserdem noch einen in-
neren Eindruck, dass das Kälbchen,
welches zwar erst in zwei Wochen er-
wartet wurde, während meines zweitä-
gigen Praktikums zur Welt kommen
würde. Am nächsten Tag sass ich auf
dem Radlader und schaute auf die
Weide, als ich die Kuh in den Wehen
sah und die Füsse des Kalbes schauten
bereits heraus. Genau um 16:18 Uhr
wurde das Bullenkälbchen geboren. Ich
war überglücklich, ich durfte dem
Kälbchen helfen, indem ich es an den
Füssen herauszog und es war mir wie
eine Bestätigung: Hier möchte ich
meine Ausbildung machen. Zwei Tage
später bekam ich dann die Zusage,
dass der Betrieb mich haben will.
Danke, Jesus! DU SPRICHST UND ES
GESCHIEHT. Du bist ein Hirte, der
mich zu den besten Plätzen führt.
Danke, Herr Jesus, für Deine Treue
und Wahrhaftigkeit.
Herzlichst, Deine Evodia
Autsch! Verliebt!
von Steffi S., CH, (22 J.)
Es schmerzt mich immer sehr, wenn ich
von Jugendlichen in unserer Mitte höre,
die sich wegen einer Liebschaft von der
OCG zurückziehen. Da auch ich vor
einiger Zeit in die Situation kam, dass
ich einen Menschen kennen lernte, den
ich, äähm „irgendwie ganz nett fand“,
möchte ich Euch an dieser Stelle
Zeugnis geben von diesem (kurzen!
☺
)
Prozess.
Autsch! Verliebt! Und jetzt?
Variante 1: Alles in mir zieht es nur
noch zu dieser einen Person hin. Ich
habe alles vergessen, wofür ich vorher
lebte: Jesus und den Lauf mit Ihm, die
Verbindlichkeit, die OCG. Unser ge-
meinsames Ziel, die Welt zu verändern!
Alles scheint mir unattraktiv im
Vergleich zur Nähe dieses Menschen.
Die Lust treibt mich. Treulos lasse ich
alles hinter mir und tausche es ein für
diese vermeintliche Perle. Dabei fühle
ich mich in meinem jugendlichen
Übermut vielleicht sogar noch dreifach-
romantisch, weil ich alle Warnungen in