8
den Wind schlage, für meinen Prinzen-
frosch kämpfe. Doch ich kämpfe für
den Falschen! Kannst Du Dir denken,
was ich als Lohn dieser selbstsüchtigen
Treulosigkeit ernten werde?
Variante 2: Ich verkrampfe und verklage
mich. Was bin ich doch für ein schlech-
ter Christ, dass ich auf eine solch
fleischliche Finte des Feindes herein-
falle. Wie konnte das nur passieren?
Wie werde ich diesen schlimmen Pfeil
im Herzen nun wieder los? Ach, ist das
alles schwierig!!! Nun darf ich mir nur
jaaaa nichts anmerken lassen! Am bes-
ten halte ich meinen Blick in Zukunft
ständig nur noch gesenkt. Ja, am besten
trage ich nur noch grau-schwarze
Kleider, eine dicke Brille, zerzauste
Haare und mache um jedes männliche
Wesen einen weiten Bogen. Denn,
Herr, ich möchte ja den Weg ganz mit
Dir gehen. Dumm nur, dass ich vor lau-
ter Auf-den-Boden-starren auch nicht
bemerkt habe, wie der Herr bei der
nächsten Wegkreuzung die Richtung
geändert hat.
Variante 3: Oh, Herr, da bewegt sich
etwas in mir. Wie reagierst DU darauf?
Sorglos lasse ich alles los, bin bereit,
jegliche Normen und Formen, Wün-
sche und Träume zu missachten und
überlege mir, was für mich das Aller-
wichtigste in meinem Leben ist: Die
spürbare Gegenwart des Herrn. Immer
da zu sein, wo ER gerade ist, das ist
doch meine Lebensvision! So baue ich
die neue Welt! So bin ich Teil des
Christusorganismus, Teil des stets
siegreichen weissen Reiters! So bin ich
der Sturmwind, der all das Böse hin-
wegfegt. So bin ich die Veränderung für
mich, für mein Umfeld und schlussend-
lich die Heilung für die ganze Welt!
Nicht irgendein Gesetz, sondern genau
DAS ist doch der OCG-Lauf.
Ich mache fest: Spüre ich, Herr, wie
Du mich bei der Hand nimmst und zu
diesem Menschen hinführst, spüre ich
Deine Gegenwart pur, wenn wir
zusammenkommen, dann will ich
nirgendwo anders sein als genau dort.
Dann hänge ich weder an Formen,
weder an Normen noch an eigenen
Vorstellungen. Spüre ich aber, Herr,
wie Du an diesem Menschen vorbei
gehst, so winke ich ihm fröhlich mit
meiner rechten Hand von Ferne zu,
während meine linke Hand fest in der
Deinen liegt und wir gemeinsam wei-
tergehen auf dem Weg, hinein in die
neue Welt.
Die Entscheidung für Variante drei fiel
mir nicht schwer. Auch dann nicht, als
ich merkte, dass es wohl eher Richtung
„von ferne zuwinken“ geht.
Ich hoffe, Dir geht es in einer solchen
Situation ebenso, und Du verlässt
als wichtiger Kämpfer Seines Reiches
nicht vorzeitig die Schlachtreihen! Wir
brauchen Dich!
In herzlicher Verbundenheit
Deine Steffi
Impressum:
Junior-Ölbaum
Nr. 3 – Juli 2012
Verleger:
Redaktionsadresse:
Herstellungsort:
Erscheint:
Ivo Sasek
Nord 33, CH-9428 Walzenhausen
Elaion-Verlag, CH-9428 Walzenhausen
alle 2 Monate
<Panorama-Nachrichten>:
<Der Ölbaum>:
<Junior-Ölbaum>:
Infoschrift des Gemeinde-Lehrdienstes und der OCG – mit
aktuellen Veranstaltungsterminen
Geistliche Lehrschrift
Info- und Lehrschrift von Jugendlichen für Jugendliche